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Nachbarn zeigen sich besorgt
Mehrere Tonnen illegal gelagerte Feuerwerkskörper in Bad Wimsbach-Neydharting entdeckt
Online seit 17.12.2015 um 10:22 Uhr, aktualisiert um 19:43 Uhr
In Bad Wimsbach-Neydharting (Bezirk Wels-Land) stellte die Polizei am Montag Die Polizei mehrere Tonnen illegale Pyrotechnik sicher.
"Ein 38-Jähriger aus Brunnberg lagerte in einem ehemaligen Lagerhaus illegal mehrere Tonnen Pyrotechnik der Klassen P1, P2 sowie der Klassen P3 und P4. Am 14. Dezember 2015 wurden Polizisten der Polizeiinspektion Lambach von der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land beauftragt, bei einer Durchsuchung in einem ehemaligen Lagerhaus in Bad Wimsbach-Neydharting mitzuwirken. Es bestand der Verdacht, dass der 38-Jährige dort eine große Menge an pyrotechnischen Gegenständen aller Klassen ohne Bewilligung lagert um diese anschließend an Feuerwerksstände weiter zu verkaufen. Bei der Durchsuchung konnten schließlich ca. 90 Schachteln mit Feuerwerkskörpern der Klassen P3 und P4 und ca. 70 Paletten der Klassen P1 und P2 gefunden und sichergestellt werden. Über Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land wurden die Feuerwerkskörper von Mitarbeitern des Bundesheeres abgeholt und verwahrt. Der Beschuldigte wird angezeigt," berichtet die Polizei.
Besorgt zeigten sich am Donnerstag, nachdem bekannt wurde, dass in ihrer unmittelbaren Nähe eine Menge explosives Material gelagert war, auch die Nachbarn. Schockiert vor allem nicht nur über die Tatsache, dass illegale Pyrotechnik in der Lagerhalle gelagert war, sondern weil man beispielsweise auch im Brandfall nicht gewusst hätte, dass unmittelbar große Explosionsgefahr herrscht.
Friedrich Krumphuber (71), unmittelbarer Nachbar des illegalen Pyrotechniklagers: "Im ersten Moment habe ich mir gedacht, "Gott sei Dank" ist nichts passiert. Da hätten schon die Trümmer herumfliegen können. Der Schulweg führt hier vorbei, vorne am Ende der Straße ist die Volksschule. Direkt neben der Lagerhalle ist die neu renovierte Bahnstation. Ich glaube man müsste auch die Vermieter in die Verantwortung nehmen. Niemand weiß, wenn wer was anmietet, was da dann reinkommt. Es ist ja eine andere Firma drinnen und daher ist ja immer Betrieb bei der Halle. Deswegen ist es mir auch nicht aufgefallen, dass da illegal was gelagert wurde".
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Johann Löberbauer, wohnt ebenfalls in direkter Nähe der Lagerhalle: "Direkt aufgefallen wäre auch mir nichts. Ich war schockiert, wie ich das heute erfahren habe".
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
In dieser Halle des ehemaligen Lagerhauses wurde das illegale Pyrotechniklager entdeckt.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 17.12.2015 um 10:22 Uhr erstellt,
am 17.12.2015 um 19:43 zuletzt aktualisiert.