Prozess: Mann (38) soll Ex-Freundin in Wels-Innenstadt auf offener Straße niedergestochen haben

laumat.at/Matthias Lauber

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Prozess: Mann (38) soll Ex-Freundin in Wels-Innenstadt auf offener Straße niedergestochen haben

Online seit 08.04.2019 um 10:53 Uhr, aktualisiert um 22:14 Uhr

Wels.

Vor dem Landesgericht Wels muss sich am Montag ein 38-jähriger Mann aus Bosnien wegen Mordversuchs verantworten.

Der Angeklagte soll am 02. Oktober 2017 in Wels-Innenstadt seine Ex-Freundin offener Straße mit einem Messer niedergestochen und dadurch schwer verletzt haben. Der Mann und seine Ex-Freundin sollen in einem PKW unterwegs gewesen sein, als es zu einem Streit gekommen ist. Als die Frau aussteigen und weglaufen wollte, rannte ihr der Mann nach und stach auf sie ein. Der Angeklagte soll damals mit dem Auto seines Opfers in sein Heimatland Bosnien geflüchtet sein. Dort stellte er sich wenig später der Polizei, wegen eines fehlenden Haftbefehls - so die bosnischen Behörden - ließen die Beamten den Mann aber vorerst laufen. Die Staatsanwaltschaft erklärte später, es habe sehr wohl eine Festnahmeanordnung und einen EU-Haftbefehl gegeben. Der Tatverdächtige kehrte aber nach Oberösterreich zurück, wo er schließlich festgenommen werden konnte.

Der Angeklagte wurde am Montag zu 13 Jahren Haft verurteilt, zusätzlich muss er dem Opfer 10.000 Euro Schmerzengeld zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.