Missbrauchsprozess gegen Arzt vertagt
Online seit 01.03.2012
Der Missbrauchsprozess gegen einen im Salzkammergut lebenden Arzt, welcher beschuldigt wird, im August 2009, einen 8-jährigen Buben unsittlich berührt zu haben, ist am Donnerstag am Landesgericht Wels auf unbestimmte Zeit vertagt worden.
Der Arzt versteckte sich hinter einem orangen Aktenordner und war mit Hut und Sonnenbrille vor dem Richter erschienen. Nachdem der Staatsanwalt die Anklageschrift verlesen hatte wurde die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft fordert nun ein psychologisches Gutachtens des Opfers und die Einvernahme zweier Ermittlungsbeamter. Der Anwalt des Arztes erklärte, dass der Mediziner eine pädophile Neigung habe.
Im Juni 2011 war der Arzt für rund zwei Monate in Untersuchungshaft genommen worden.
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von Matthias Lauber
am 01.03.2012 erstellt.