Stadt Wels setzt eingeschlagenen Kurs im Streit um den Flugplatz fort
Online seit 18.12.2012 um 16:08 Uhr, aktualisiert um 16:10 Uhr
Die Stadt Wels - vertreten durch Bürgermeister Dr. Peter Koits (SPÖ), Stadtrat Peter Lehner (ÖVP), Stadtrat Mag. Dr. Andreas Rabl LLM (FPÖ) - hielt am Dienstagvormittag eine Pressekonferenz zum Streit um den Welser Flugplatz.
"An der Umwidmung von rund 25 Hektar in Betriebsbaugebiet führt für uns weiterhin kein Weg vorbei. Denn auch unter Einbeziehung des Inhaltes des Schreibens der EU-Kommission ist dies weiterhin möglich", sind sich Bürgermeister Dr. Peter Koits (SPÖ) sowie die Stadträte Peter Lehner (ÖVP) und Mag. Dr. Andreas Rabl LLM (FPÖ) einig.
"Nach den Bestimmungen der Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union dürfen für eine Ausweisung als Schutzgebiet freizeitbedingte, soziale oder - wie im Falle der Stadt Wels bekanntlich massive - wirtschaftliche Erfordernisse keine Rolle spielen," betonten die Stadtpolitiker. Sie präsentierten ein vogelkundliches Gutachten von Dipl.-Ing. Dr. Harald Kutzenberger, beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständigen für Naturschutz und Landschaftsgestaltung. "Durch das geplante Betriebsbaugebiet in der aktuellen Form von rund 25 Hektar verringert sich die tatsächlich von den Tieren genutzten Flächen nur am Rande und in geringer Weise", so Kutzenberger. Eine Veränderung des Brutbestandes sei daher nicht zu erwarten.
"Auch wenn es für die EU-Kommission keine Rolle spielen mag: Im Rahmen unserer Möglichkeiten werden wir auch weiterhin alles tun, damit durch das geplante Betriebsbaugebiet Arbeitsplätze gesichert oder gar neu geschaffen werden können," zeigen sich Koits, Lehner und Rabl kämpferisch.
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von Matthias Lauber
am 18.12.2012 um 16:08 Uhr erstellt,
am 18.12.2012 um 16:10 zuletzt aktualisiert.