Rettungskräfte und Notarzt während Reanimation einer Frau heftig attackiert

laumat.at/Matthias Lauber

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Rettungskräfte und Notarzt während Reanimation einer Frau heftig attackiert

Online seit 18.08.2016 um 11:38 Uhr, aktualisiert um 16:01 Uhr

Ansfelden.

Ein Zwischenfall bei einem Rettungseinsatz bei einer Raststation in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) hat Donnerstagvormittag einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst.

Die Rettungskräfte wurden zu einer Frau, welche laut Notruf kollabiert war, alarmiert. Die Frau hatte schließlich einen Kreislaufstillstand, daher leiteten die Einsatzkräfte sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein.
"Eine 45-jährige türkische Staatsbürgerin, welche in Deutschland wohnt, verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen im Fahrzeug des Rettungsdienstes. Daraufhin attackierte der Sohn der Verstorbenen die Rettungsmannschaft und drohte ihnen verbal mit dem Umbringen. Da die Situation vor dem Eintreffen der Polizeistreifen eskalierte, schloss sich die Rettungsmannschaft im Rettungsfahrzeug ein. Der 23-jährige Sohn, ebenfalls türkischer Staatsbürger, schlug auf das Fahrzeug ein und beschädigte dieses erheblich. Um die Situation zu beruhigen und weiteren Schaden am Rettungsfahrzeug und an der Rettungsmannschaft vorzubeugen, wurde das Rettungsfahrzeug samt Verstorbener sowie das Notarzteinsatzfahrzeug zur Dienststelle der Autobahnpolizei Haid gebracht," berichtet die Polizei.
Erst mit dem Einsatz mehrerer Polizeistreifen samt Polizeihund konnte der 23-jährige Mann unter Kontrolle gebracht und etwas beruhigt werden. Die insgesamt neun Angehörigen wurden schließlich von den weiteren eintreffenden Polizeikräften beruhigt.

Der 23-jährige Mann wird wegen Verdachts gefährlicher Drohung, schwerer Sachbeschädigung, aggressiven Verhaltens und weiterer verwaltungsrechtlicher Angelegenheiten bei der Staatsanwaltschaft Linz und der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land angezeigt. Eine sanitätspolizeiliche Obduktion der 45-jährigen Frau wurde angeordnet, weil die genaue Todesursache unklar ist.