Ein 38-jähriger bosnischer Staatsbürger fuhr am 20. Juli 2020 mit einem Sattelzugfahrzeug samt Sattelanhänger in Kleinreifling auf der Eisenstraße Richtung Altenmarkt bei St. Gallen. Um 18:20 Uhr zeigte ein dem Sattelzug nachfahrender Autolenker via Notruf an, dass sich bei diesem die Bremsscheiben auflösen würden und schon Teile weggeflogen seien und nun auf der Fahrbahn liegen würden. Der Autolenker habe schon mehrmals die Lichthupe betätigt, doch habe der Lenker des Sattelzuges nicht darauf reagiert. Daraufhin wurde die Polizeiinspektion Weyer von der Anzeigeerstattung in Kenntnis gesetzt und eine Streife begab sich sofort auf die Eisenstraße, um nach dem Sattelzug Ausschau zu halten. Dieser konnte auf der Eisenstraße auf Höhe Straßenkilometer 66,450 - abgestellt auf einer Schotterfläche neben der Eisenstraße - wahrgenommen werden. Die Polizisten konnten feststellen, dass alle sechs Bremsscheiben des Sattelanhängers schwere Mängel aufwiesen, zwei davon sogar nicht mehr vorhanden waren und die anderen bereits Risse aufwiesen. In weiterer Folge wurden die Kennzeichen abgenommen und die Weiterfahrt untersagt. Der Lenker gab an, dass der Firmenchef den Sattelanhänger vor zwei Monaten kaufte und er diesen "probieren" solle. Der Lenker gab noch an, dass er über Eisenerz - über den Präbichl gefahren wäre und zum Glück dies vorher passiert sei. Am Sattelanhänger war Rindenhackgutgemisch geladen. Eine Sicherheitsleistung wurde eingehoben und der Lenker und der Zulassungsbesitzer der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land zur Anzeige gebracht, berichtet die Polizei.

von Matthias Lauber
am 21.07.2020 um 14:07 Uhr erstellt,
am 21.07.2020 um 14:07 Uhr veröffentlicht.