Kurzmeldung

Rettung eines Bergsteigers aus einer Felswand wegen Sturmes vorerst unmöglich

Rettung eines Bergsteigers aus einer Felswand wegen Sturmes vorerst unmöglich

Online seit 23.02.2020 um 20:56 Uhr, aktualisiert am 24.02.2020 um 10:39 Uhr

Ebensee am Traunsee.

Die Einsatzkräfte standen Sonntagabend bei einer Suchaktion eines Bergsteigers auf einer Felswand in Ebensee am Traunsee (Bezirk Gmunden) im Einsatz.

"Ein 33-jähriger tschechischer Staatsbürger unternahm am 23. Februar 2020 eine Wanderung am Spitzlstein im Gemeindegebiet von Ebensee am Traunsee. Aus unbekannter Ursache geriet er beim Abstieg in wegloses Gelände und stieg einem Graben folgend solange talwärts Richtung Traunsee, bis er vor einer Felswand nicht mehr weiter konnte. Gegen 16:30 Uhr verständigte er den Notruf in Tschechien. Von dort wurde der Notfall via Niederösterreich an die Landesleitzentrale der Polizei Oberösterreich weitergemeldet. Der 33-Jährige konnte trotz telefonischer Anleitung der Alpinpolizei seine Standortkoordinaten mit dem Mobiltelefon nicht übermitteln. Aufgrund des hereinziehenden Sturmes musste die Suche mit Hubschraubern abgebrochen werden. In der Dunkelheit konnte der Tscheche schließlich durch Lichtzeichen lokalisiert werden. Der Einsatz musste jedoch aufgrund des heftigen Sturmes unterbrochen werden. Nachdem der verunfallte Bergsteiger in der Nachtzeit in mehreren Telefonaten immer wieder über den Einsatzablauf informiert wurde, begannen die Retter am 24. Februar 2020 um 06:00 Uhr einen neuerlichen Rettungsversuch. Dieser war um 07:30 Uhr erfolgreich. Der Hubschrauber der Flugpolizei rettete den Mann mit einem variablen Tau aus der Wand und brachte ihn ins Tal. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Salzkammergutklinikum Gmunden gebracht. Zuvor hatte er geplant von der Mairalm über den Spitzlstein nach Ebensee am Traunsee zu gehen. Auf dem sogenannten Daxnersteig verließen ihn jedoch die Kräfte und er entschloss sich in einer Seehöhe von etwa 700 Meter auf direktem Weg nach Ebensee am Traunsee zu gehen. Aufgrund des unwegsamen Geländes war das aber nicht möglich und der 33-Jährige stürzte über zwei kleine Felsabbrüche. Dabei verlor er seinen Rucksack und seine Brille, woraufhin er nicht mehr weiter konnte. Dadurch war er doch nicht so gut ausgerüstet, wie zunächst angenommen, sondern hatte nur eine leichte Überjacke und eine Haube zur Verfügung," berichtet die Polizei.








von Matthias Lauber
am 23.02.2020 um 20:56 Uhr erstellt,
am 23.02.2020 um 20:56 Uhr veröffentlicht,
am 24.02.2020 um 10:39 zuletzt aktualisiert.



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