Ein Pensionist stieg in Micheldorf in Oberösterreich Richtung Kremsmauer auf und fand sich in der einsetzenden Dunkelheit nicht mehr zurecht.
Der 90-Jährige aus Kirchdorf an der Krems stieg am 15. September 2016 gegen 11:00 Uhr alleine vom Kremsursprung Richtung Kremsmauer auf. Er wollte über das sogenannte Grüne Band über einen nicht markierten Steig gehen. Im Bereich des Grünen Bandes verstieg er sich und kehrte wieder um. Dabei geriet er in felsiges, mit Gras durchsetztes, steiles Gelände und konnte bei Einbruch der Dunkelheit nicht mehr vor und zurück. Er setzte deshalb gegen 19:15 Uhr einen Notruf an die Bergrettung ab. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit musste der Polizeihubschrauber "Libelle" abbrechen und der aus Wien angeforderte Hubschrauber, ausgestattet mit einem Infrarotgerät, setzte die Suche fort. Gegen 22:00 Uhr konnte der Hubschrauber den Vermissten in der Nordostwand der Kremsmauer lokalisieren. Der 90-Jährige gab ihnen mit dem Handy Lichtzeichen. Die Rettung des Pensionisten gestaltete sich bei der Dunkelheit äußerst schwierig. Er musste mehrmals über teils senkrechtes Gelände ins Tal abgeseilt werden. Die Rettung brachte ihn schließlich ins Landeskrankenhaus Kirchdorf an der Krems, berichtet die Polizei.

von Matthias Lauber
am 16.09.2016 um 10:55 Uhr erstellt.