Ein 23-jähriger Kraftfahrer aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung fuhr bereits am 26. Jänner 2018 um 13:30 Uhr mit einem Sattelkraftfahrzeug eines Transportunternehmens aus dem Bundesland Salzburg auf der Innkreisautobahn und wurde von Beamten der Polizei bei der Raststation Aistersheim einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterzogen. Dem Lenker konnte eine Manipulation des digitalen Kontrollgerätes nachgewiesen werden. Er bediente dabei eine im Fahrzeug verbaute und zur Manipulation des digitalen Kontrollgerätes dienende Manipulationseinrichtung in Form eines technischen Zusatzgerätes. Durch diese Manipulation wurde vom digitalen Kontrollgerät falscherweise Ruhezeit aufgezeichnet, obwohl das Fahrzeug gelenkt wurde. Der Lenker führte diese Manipulation durch, um die Einhaltung der erforderlichen Lenk- und Ruhezeiten vorzutäuschen. Die aus mehreren Teilen bestehende Manipulationseinrichtung wurde in einer Fachwerkstätte ausgebaut und durch die Beamten sichergestellt, dem Lenker die Weiterfahrt untersagt. Durch umfangreiche Ermittlungen in den darauffolgenden Monaten konnten die Beamten auch bei den restlichen Fahrzeugen des Transportunternehmens, welche mit einem digitalen Kontrollgerät ausgestattet waren, Manipulationen nachweisen. Bei diesem Transportunternehmen wurden die Lenkzeitdaten nachweislich über längeren Zeitraum manipuliert und Daten unterdrückt. Die Manipulationseinrichtungen wurden in Fachwerkstätten ausgebaut und von den Beamten sichergestellt. Nach Abschluss der Ermittlungen wurden der Staatsanwaltschaft Wels fünf beschuldigte Lenker, inklusive dem Firmenchef, zur Anzeige gebracht. Diverse Verwaltungsanzeigen ergingen an die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen, berichtet nun die Polizei in einer Pressemeldung.

von Matthias Lauber
am 07.09.2018 um 21:58 Uhr erstellt,
am 07.09.2018 um 21:58 Uhr veröffentlicht.