Kurzmeldung

Lawinenabgang fordert einen Leichtverletzten

Lawinenabgang fordert einen Leichtverletzten

Online seit 27.01.2019 um 18:29 Uhr, aktualisiert um 20:40 Uhr

Ebensee am Traunsee/Bad Ischl.

Einen Leichtverletzten forderte Sonntagmittag ein Lawinenabgang in alpinem Gelände zwischen Bad Ischl und Ebensee am Traunsee (Bezirk Gmunden).

"Ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden unternahm am 27. Jänner 2019 gegen 09:00 Uhr gemeinsam mit seinem Bruder und einem Bekannten eine Skitour auf den Schönberg beziehungsweise Wildenkogel im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Die Gruppe hatte sich gut vorbereitet, kannte den ungefähren Routenverlauf und hatte die gesamte Notfallausrüstung mit. Gegen 11:45 Uhr kam die Bergsteigergruppe vor dem Gipfelbereich mangels vorhandener Spur von der normalen Aufstiegsroute ab und querte schließlich einen bis zu 39 Grad steilen Südhang. Als der Gruppenerste, eine 50 Meter breite Rinne gequert hatte, folgte ihm der 44-Jährige. Dabei löste dieser etwa 50 Meter über ihm ein etwa 70 Meter breites Schneebrett aus und wurde mit den Schneemassen etwa 250 bis 300 Meter weit mitgerissen. Obwohl er den Airbag Rucksack auslösen konnte, wurde er in aufrecht sitzender Position vollständig verschüttet. Nach dem Stillstand der Lawine konnte der Mann eine Hand vor dem Gesicht leicht bewegen und dürfte über eine Atemhöhle verfügt haben. Seine beiden Begleiter versuchten sofort mit ihren Lawinenverschüttetensuchgeräten den Verunglückten zu orten. Zwischenzeitlich kamen noch drei weitere Gruppen von Skibergsteigern an der Unfallstelle vorbei und schlossen sich der Suche an. Es konnte jedoch vorerst kein eindeutiges Signal vom Verschütteten gefunden werden. Als sich die Gruppen im Staubereich der Lawine sammelten und eine neue Suche starten wollten, entdeckte plötzlich einer der Helfer einen Handschuh unter der Schneedecke. So konnte der 44-Jährige lokalisiert und ausgegraben werden. Nach der Versorgung mit dem Notarzthubschrauber Martin 3 wurde er in das Salzkammergutklinikum Gmunden eingeliefert und leicht unterkühlt zur Überwachung stationär aufgenommen. Um weitere Vermisste ausschließen zu können, wurden mit dem Polizeihubschrauber Libelle, zwei Lawinensuchhunden des Bergrettungsdienst Oberösterreich mit ihren Hundeführern, sowie zwei Alpinpolizisten auf die Lawine geflogen. Es konnten keine Hinweise auf weitere Personen in den Schneemassen gefunden werden. Die übrigen Gruppenteilnehmer und die Helfer konnten unverletzt selbstständig ins Tal abfahren. Im Einsatz waren zudem Bergretter der Ortsstellen Bad Ischl und Ebensee," berichtet die Polizei am Abend in einer Presseaussendung.








von Matthias Lauber
am 27.01.2019 um 18:29 Uhr erstellt,
am 27.01.2019 um 18:29 Uhr veröffentlicht,
am 27.01.2019 um 20:40 zuletzt aktualisiert.



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