Tödlicher Bergunfall

Vermisster Bergsteiger in Grünau im Almtal tot aufgefunden

In Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) wurde Donnerstagmittag jener 54-jährige Bergsteiger tot aufgefunden, nach welchem intensiv gesucht worden war.

laumat.at/Matthias Lauber

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Matthias Lauber
Lokalredaktion

24.09.2015, 15:35 Uhr
aktualisiert
25.09.2015, 08:59 Uhr

Lesezeit: 9 Minuten

Grünau im Almtal. In Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) wurde Donnerstagmittag jener 54-jährige Bergsteiger tot aufgefunden, nach welchem intensiv gesucht worden war.

Der 54-Jährige ging laut Polizei am 22. September 2015 in der Früh alleine auf den Schneiderberg in Grünau im Almtal, wo er sich ins Gipfelbuch eintrug. Nach dem Besuch der Schneiderberghütte, verlor sich die Spur. Die Bergretter suchten am Mittwoch trotz des strömenden Regens bis am Abend nach dem Vermissten. Mit Einbruch der Dunkelheit musste die Suche abgebrochen werden.
"Wir sind in der Nacht auf Mittwoch schon zum Einsatz verständigt worden und haben dann in der Früh um 07:00 Uhr begonnen. Es war bekannt, dass das Auto hier am Parkplatz steht, aber eben kein richtiges Ziel. Jetzt haben wir einmal die normalen Wanderwege abgesucht. Sind aber vom Almsee aus in jeden Graben und in jedes Kar eingestiegen und haben dort bis hinauf auf das Tote Gebirge-Plateau das Gelände abgesucht. Heute haben wir uns wieder verstärkt auf den Schneiderberg konzentriert, wo wir gestern einen Gipfelbucheintrag gefunden haben," schildert Martin Trautwein, Einsatzleiter der Bergrettung Grünau im Almtal.

"Eine Suchmannschaft entdeckte den Mann in einem steilen Graben auf etwa 1100 Metern Höhe. Der 54-Jährige dürfte über einen nicht markierten Steig Richtung Föhrengrabeneck aufgestiegen sein. An einer unüberwindbaren Felsstufe dürfte er umgekehrt und in steilem, weglosen Gelände versucht haben talwärts zu kommen. Dabei dürfte er ausgerutscht und etwa 25 Meter in einen Graben abgestürzt sein, wobei er sich verletzte und nicht mehr weiter konnte. Auch sein Mobiltelefon wurde zerstört. Der 54-Jährige starb an Unterkühlung," berichtet die Polizei am Freitag in einer Presseaussendung.

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