Druckansicht https://www.laumat.at/medienbericht,warten-auf-einen-besen-feuerwehr-durfte-nach-unfall-in-marchtrenk-splitter-nicht-von-strasse-kehren,38644.html
vom 07.08.2025 08:20
Polizei und Streckendienst im Einsatz
Warten auf einen Besen: Alarmierte Feuerwehr in Marchtrenk musste unverrichteter Dinge wieder fahren
Ein kleiner Unfall auf der B1 Wiener Straße bei Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) sorgte Dienstagfrüh für größere Auswirkungen auf den Frühverkehr. Der Grund ist dann allerdings doch etwas kurios.
Marchtrenk. Ein kleiner Unfall auf der B1 Wiener Straße bei Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) sorgte Dienstagfrüh für größere Auswirkungen auf den Frühverkehr. Der Grund ist dann allerdings doch etwas kurios.
Im Frühverkehr ereignete sich auf der B1 Wiener Straße, Welser Straße, vor der Kreuzung mit der Schafwiesen- und Sparstraße in Marchtrenk ein Verkehrsunfall. Die Feuerwehr wurde dann zu Aufräumarbeiten - es lagen noch Fahrzeugteile und zahlreiche Splitter auf der Fahrbahn - alarmiert. Die Polizei sicherte die Unfallstelle im dichten Nebel ab, zwei Fahrspuren waren gesperrt. Zwischenzeitlich wurde der Feuerwehreinsatz dann offenbar wieder storniert, die bereits - mit Blaulicht - ausgerückte Feuerwehr war auch rasch zur Stelle. Sie dürfe aber - so die Polizei - ihren Angaben nach die Straße nicht mehr kehren und rückte daher nach Rücksprache mit den eingesetzten Polizeikräften wieder ab. Daraufhin wurde der Streckendienst der Straßenmeisterei verständigt. Dieser brauchte dann durch den dichten Frühverkehr vom anderen Ende des Rayons - weil ohne Blaulicht - allerdings geraume Zeit bis er an der Einsatzstelle war. Die Aufräumarbeiten selbst dauerten dann nur wenige Augenblicke und die Sperre der Fahrspuren konnte wieder aufgehoben werden.
Die B1 Wiener Straße war in Fahrtrichtung Wels für etwa eine Stunde nur erschwert passierbar. Der Rückstau reichte rund zwei Kilometer zurück.
Stellungnahme
"Während der Anfahrt teilte die Bezirkswarnstelle Wels-Land mit, dass laut Meldung der Polizei kein Einsatz der Feuerwehr erforderlich sei, jedoch "ein Fahrzeug zur Lageerkundung zur Einsatzstelle fahren" solle. Daraufhin brach das Rüstlöschfahrzeug die Einsatzfahrt ab, während das Kommandofahrzeug zur Einsatzstelle weiterfuhr. Vor Ort wurde mit den Kollegen der Polizei Kontakt aufgenommen. Es wurde mitgeteilt, dass sich lediglich einige Kleinteile (Wrackteile) auf der Fahrbahn befinden und die zuständige Straßenmeisterei bereits verständigt und auf dem Weg sei. Die Nachfrage, ob Betriebsmittel ausgelaufen seien, wurde verneint. Zur Absicherung wurde nochmals über Funk vom Rüstlöschfahrzeug nachgefragt, ob ein Einsatz der Feuerwehr notwendig sei. Das Kommandofahrzeug gab daraufhin die Rückmeldung: Kein Einsatz erforderlich - Mannschaft rückt ein. Unser Einsatz wurde von keiner der beteiligten Organisationen zu keiner Zeit verboten."
Feuerwehr Marchtrenk via Facebook (leicht gekürzt)