Flüchtlingshelfer und Altbauer tödlich verletzt
Urteil nach Doppelmord in Leopoldschlag: Afghane (33) zu lebenslanger Haft verurteilt
Online seit 05.06.2020 um 18:31 Uhr
Nach dem Doppelmord in Leopoldschlag im vergangenen Herbst ist Freitagabend am Landesgericht das Urteil gefallen. Der angeklagte 33-jährige Afghane wurde zu lebenslanger Haft und zur Zahlung von Trauerschmerzensgeld verurteilt.
Der 33-jährige Afghane musste sich wegen doppelten Mordes vor Gericht verantworten. Er soll am 14. Oktober 2019 in Wullowitz in der Gemeinde Leopoldschlag (Bezirk Freistadt) zuerst einen Rot-Kreuz-Mitarbeiter schwerst verletzt haben - dieser starb einige Tage nach dem Vorfall - und bei der Flucht einen Altbauern erstochen haben. Nach einem mehrtägigen Prozess ist der Angeklagte am Freitagabend wegen doppelten Mordes und schweren Raubes zu lebenslanger Haft und zur Zahlung von Trauerschmerzensgeld verurteilt worden.
Der Angeklagte hatte noch vor dem Urteil erklärt, dass es ihm Leid tue, er um eine "zweite Chance" und daher um einen Freispruch bitte.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Zuerst soll der Angeklagte in seiner Betreuungseinrichtung den 32-jährigen Flüchtlingsbetreuer aus dem Bezirk Freistadt mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.
Foto: laumat.at/Mario Kienberger
Auf der Flucht raubte der Mann einem 63-jährigen Mann aus dem Bezirk Freistadt ein Auto. Bei dem Raub verletzte der Asylwerber den Altbauern tödlich.
Foto: laumat.at/Mario Kienberger
Foto: laumat.at/Mario Kienberger
Foto: laumat.at/Mario Kienberger
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von Matthias Lauber
am 05.06.2020 um 18:29 Uhr erstellt,
am 05.06.2020 um 18:31 Uhr veröffentlicht,
am 05.06.2020 um 18:31 zuletzt aktualisiert.