254 Messer im ersten Quartal 2023 abgenommen

Sicherheitsschleuse: Security stellt beim Bürgerservice der Polizei laufend Messer und Waffen sicher

Über eine ungewöhnliche Beobachtung hat am Donnerstag die Polizei in Wels berichtet. Offenbar immer mehr Personen kommen mit Messern bewaffnet zum Bürgerservice der Polizei.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

06.04.2023, 11:05 Uhr
aktualisiert
22:32 Uhr

Lesezeit: 2 Minuten

Wels. Über eine ungewöhnliche Beobachtung hat am Donnerstag die Polizei in Wels berichtet. Offenbar immer mehr Personen kommen mit Messern bewaffnet zum Bürgerservice der Polizei.

Wer das Polizeikommissariat Wels betritt, um zum Bürgerservice der Polizei zu gelangen, wird seit 2019 einer Zutrittskontrolle durch den Sicherheitsdienst unterzogen. Dabei müssen die das Gebäude betretenden Menschen durch eine Sicherheitsschleuse und dort wird statistisch gesehen fast dreimal am Tag einer Person eine Waffe abgenommen.
"Das Bürgerservice des Polizeikommissariats Wels ist die zentrale Kontakt- und Anlaufstelle und wird täglich von Montag bis Freitag von etwa 150 bis 200 Bürgerinnen und Bürgern genützt. Beobachtet werden konnte bereits im vergangenen Jahr ein "Messerphänomen". Im Jahr 2022 wurden von Security-Mitarbeitern bei den durchgeführten Zutrittskontrollen insgesamt 813 Messer im Eingangsbereich abgenommen. Im Jahr 2023 wurden mit Stichtag 31. März 2023 bereits 254 Messer sichergestellt. Vorfälle bei den Zutrittskontrollen gab es bislang allerdings nicht", so die Polizei am Donnerstag in einer Presseaussendung.
Die vorläufig sichergestellten Messer müssen den Personen nach dem Besuch beim Bürgerservice übrigens wieder ausgehändigt werden, so sieht es die Gesetzeslage vor.
Nicht immer handelt es sich allerdings um Messer, auch geladene Waffen wurden an der Sicherheitskontrolle bereits abgenommen.

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