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vom 10.08.2025 08:08
Verdächtiger sitzt allerdings bereits in Wien in Untersuchungshaft
Schuh verloren: Tatverdächtiger nach Brandstiftung bei Autohaus in Attnang-Puchheim ausgeforscht
Durch einen bei der Tat verlorenen Schuh kam die Polizei offenbar auf die Spur eines Brandstifters nach einem Brandanschlag auf ein ehemaliges Autohaus in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck).
laumat/Matthias Lauber
Matthias Lauber Lokalredaktion
08.08.2025, 10:02 Uhr
Lesezeit: 4 Minuten
Wien/Attnang-Puchheim. Durch einen bei der Tat verlorenen Schuh kam die Polizei offenbar auf die Spur eines Brandstifters nach einem Brandanschlag auf ein ehemaliges Autohaus in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck).
Der Tatverdächtige soll in der Nacht auf den 16. April 2025 in Attnang-Puchheim eine Brandstiftung bei einem ehemaligen Autohaus begangen haben. Bei der heftigen Explosion verlor er einen Schuh, welcher für die Ermittler nun eine heiße Spur zum Tatverdächtigen war. Festgenommen werden konnte der Tatverdächtige allerdings nicht, da er aktuell bereits in Wien - aufgrund eines anderen Verbrechens - in einer Justizanstalt in Untersuchungshaft sitzt.
"Ein vorerst unbekannter Täter verübte in der Nacht zum 16. April 2025 um 01:15 Uhr in Attnang-Puchheim eine Brandstiftung bei einem Autohaus. Der Täter schlug mit einem mitgeführten Tatwerkzeug die Auslagenscheibe ein und schüttete mehrere Liter brennbare Flüssigkeit aus einem Kanister durch das Loch in den Verkaufsraum. Danach zündete der Täter den verschütteten Brandbeschleuniger mit einer Bengalfackel. Es entstand durch die leicht entzündlichen Dämpfe, die sich im Autohaus ausgebreitet hatten, bei der Zündung eine gewaltige Explosion. Der Verkaufsraum des Autohauses wurde bei der Explosion beschädigt und in Brand gesetzt. Die Explosion war derart heftig, dass der Täter nur durch viel Glück überhaupt noch in der Lage war, zu Fuß vom Tatort zu flüchten, bevor die ersten Feuerwehren eintrafen. Bei der Flucht hatte der offensichtlich verletzte Täter einen Schuh und sein mitgeführtes Werkzeug verloren. Am Tatort wurden durch Spezialisten die Spuren akribisch gesichert und im Zuge der Ermittlungsarbeiten der Brandermittler des Landeskriminalamtes, in enger Zusammenarbeit mit den örtlich zuständigen Polizeikräften, konnte schließlich der Täter durch seinen verlorenen Schuh ausgeforscht werden. Der Täter, ein 24-jähriger serbischer Staatsangehöriger, befindet sich allerdings bereits wegen einem anderen, zu einem späteren Zeitpunkt in Wien begangenen Verbrechen, in der Justizanstalt Josefstadt in Wien in Untersuchungshaft. Der Beschuldigte verweigerte bei seiner Vernehmung jegliche Aussage zum Sachverhalt. Er wird wegen Brandstiftung bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Wels angezeigt."
Polizei Oberösterreich Presseaussendung
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