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Schüsse bei Polizeieinsatz: Tatverdächtiger auf Flucht in Wels-Lichtenegg angeschossen

In Wels-Lichtenegg ist am späten Freitagabend ein Tatverdächtiger durch Schüsse schwer verletzt worden. Ein Großeinsatz der Einsatzkräfte war die Folge.

laumat.at/Matthias Lauber

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Matthias Lauber
Lokalredaktion

28.06.2019, 23:31 Uhr
aktualisiert
30.06.2019, 17:22 Uhr

Lesezeit: 7 Minuten

Wels. In Wels-Lichtenegg ist am späten Freitagabend ein Tatverdächtiger durch Schüsse schwer verletzt worden. Ein Großeinsatz der Einsatzkräfte war die Folge.

Ersten, unbestätigten Meldungen zufolge ist es im Vorfeld zu einem räuberischen Diebstahl in der Welser Innenstadt gekommen.
"Am 28. Juni 2019 gegen 20:30 Uhr wurde bei der Polizei in Wels nach einem räuberischen Diebstahl Anzeige erstattet. Gegen 22:00 Uhr wurde die Polizei wegen einer randalierenden Person zu einem Welser Nachtlokal gerufen. Dabei stellte sich heraus, dass der Randalierer der Verdächtige im Zusammenhang mit dem räuberischen Diebstahl ist. Als der Mann die Polizei bemerkte, ging er sofort auf die Beamten los. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist es dabei zu einem Pfeffersprayeinsatz und vermutlich drei Schussabgaben in die Luft gekommen. Durch einen Schuss wurde der Verdächtige verletzt. Der 27-Jährige befindet sich nicht in Lebensgefahr," berichtet die Polizei am Samstagvormittag in einer Presseaussendung.
Der Tatverdächtige wurde schwer verletzt und nach notärztlicher Versorgung ins Klinikum Wels eingeliefert.
Bis in die späten Nachtstunden lief am Tatort die Spruensicherung. Die Feuerwehr stand im Einsatz, um den Einsatzort auszuleuchten.
"Bei der Einvernahme zeigte sich der 27-Jährige umfassend geständig. Er wird wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung, versuchter schwerer Erpressung, versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt, räuberischen Diebstahl und einem Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Das Landesgericht Wels hat über Antrag der Staatsanwaltschaft Wels für den Mann, der sich außer Lebensgefahr befindet, die Untersuchungshaft verhängt. Zur gezielten Schussabgabe kam es, laut übereinstimmenden Angaben der Beteiligten, da sämtliche gelindere Mittel, wie der Einsatz des Pfeffersprays, Schüsse in die Luft und der Aufforderung zur Einstellung des Verhaltens wirkungslos blieben, der Mann immer noch drohend in Richtung der Polizistin ging und versuchte sie zu attackieren," berichtet die Polizei weiter.

Die Salzburger Straße war zwischen der Grünen Zeile und der Margeritenstraße rund vier Stunden gesperrt.

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