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Personenrettung am Traunfall: Sechs Jugendliche von einem Felsen aus Notlage gerettet
Online seit 31.08.2019 um 22:25 Uhr, aktualisiert am 01.09.2019 um 10:52 Uhr
Die Einsatzkräfte mussten am späten Samstagabend wieder zum Traunfall zwischen Desselbrunn (Bezirk Vöcklabruck) und Roitham am Traunfall (Bezirk Gmunden) ausrücken, nachdem sechs Jugendliche auf einem Felsen festsaßen.
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserrettung, Rettungsdienst und die Polizei wurden am späten Samstagabend alarmiert, weil Jugendliche auf einem Felsen im Bereich des Traunfalls festsitzen und um Hilfe rufen würden.
"Eine Gruppe sechs junger Burschen, allesamt aus Linz, geriet am 31. August 2019 beim Traunfall in Roitham am Traunfall in Not. Laut eigenen Angaben stiegen sie in den Abendstunden und somit bereits in der Abenddämmerung über verschiedene Trampelpfade vom Parkplatz nächst der Gallspacher Straße zum Traunfall hinab. Dort angelangt, bestiegen die Burschen einen Felsen, welcher sich im unmittelbaren Wehrbereich des dort befindlichen Kraftwerks befindet. Der Felsen ist auf einer Seite von der Traun begrenzt und fällt auf der anderen Seite mit einer Höhe von zirka zehn bis zwölf Metern senkrecht ab. Auf der Traunflussseite befindet sich ein Überlauf, der bei steigendem Wasserpegel ein Verlassen des Felsens unmöglich machen würde. Daher besteht dort zu jeder Zeit Lebensgefahr durch Überschwappen des Traunflusses. In diesem Bereich besteht ein absolutes Bade-, Tauch- und überdies ein absolutes Aufenthaltsverbot wegen Lebensgefahr, welches durch unzählige Warnschilder auch kundgemacht ist. Die ortsunkundigen Männer hielten sich bis zur absoluten Dunkelheit auf dem Felsen auf. Sie konnten aufgrund der Dunkelheit und ihrer augenscheinlichen Ortsunkenntnis dann weder vor noch zurück und saßen am Felsen fest. Einer der Burschen setzte daher mit einem weiteren Passanten einen Notruf ab. Polizisten suchten die in Not Geratenen und verständigten weitere Einsatzkräfte. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Betriebsleiter des Kraftwerks erreicht werden, welcher das flussaufwärts gelegene Kraftwerk auf manuellen Betrieb stellte. Nur durch die Tatsache, dass sich derzeit der Wasserpegel der Traun in diesem Bereich ziemlich niedrig zeigt, war die manuelle Schaltung möglich. Aufgrund dieses Umstands konnte der Wasserpegel bei der Wehranlage am Traunfall für kurze Zeit konstant gehalten werden. Die freiwilligen Helfer der Wasserrettung schwammen durch die Traun zu den jungen Männern. In weiterer Folge wurden die Männer jeweils zu zweit von der Feuerwehr mittels Schlauchboot zum gegenüberliegenden Ufer gebracht, wo schlussendlich alle sechs unverletzt dem Roten Kreuz übergeben werden konnten," berichtet die Polizei.
Die Serie der Personenrettungen am Traunfall reißt damit für die Einsatzkräfte nicht ab. Bereits mehrmals war es heuer zu Notlagen in dem Bereich, an dem eigentlich das Baden verboten beziehungsweise der eingezäunt ist.
Die sechs Jugendlichen blieben unverletzt, aber waren mittlerweile leicht unterkühlt und wurden vom Rettungsdienst betreut.
Videostrecke
Personenrettung am Traunfall | Dauer: 2:42 | 31.08.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 31.08.2019 um 21:55 Uhr erstellt,
am 31.08.2019 um 22:25 Uhr veröffentlicht,
am 01.09.2019 um 10:52 zuletzt aktualisiert.