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Katholische Kirche präsentiert Ergebnisse der Resonanztreffen zur geplanten Strukturreform
Online seit 26.09.2019 um 16:09 Uhr, aktualisiert um 23:35 Uhr
Die Katholische Kirche in Oberösterreich präsentierte Donnerstagmittag, am Rande der derzeit stattfindenden Dechantenkonferenz im Bildungshaus Schloss Puchberg, den aktuellen Stand zum geplanten Strukturprozess.
Zu Jahresbeginn wurde bei der Diözesanversammlung ein Vorschlag für eine mögliche zukunftsweisende Struktur präsentiert. Seither fanden knapp 90 Resonanztreffen statt, bei denen nicht weniger als 16.000 Eingaben gemacht wurden. Ein Forschungsteam hat die Vorschläge nun analysiert und Themenbereichen zugeordnet.
"Die Diözese sollte in zirka 40 Pfarren eingeteilt werden und jede dieser Pfarren sollte aus derzeit zwischen neun und 14 Pfarrgemeinden bestehen. Die Pfarrgemeinden sind doch sehr selbständige Einheiten innerhalb der Pfarre," erklärt Dr. Slawomir Dadas, Generaldechant. Derzeit werden vor allem die Entwürfe für die Pfarreinteilungen gezeichnet, aktuell wurde der dritte Entwurf präsentiert. Ein besonderes Ziel sei der flexible Einsatz der Ressourcen und auch die Koordination in den zukünftig größeren Pfarren.
"Wir haben von Jänner bis Juni 90 Resonanztreffen durchgeführt in allen Teilen Oberösterreichs mit allen Dekanaten, mit allen Berufsgruppen, mit allen Orden und so weiter. Es sind immer auch die selben Themen behandelt worden, damit man das dann gut auch wissenschaftlich ausarbeiten kann. Das Ergebnis waren 16.000 Eingaben, die die die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz bearbeitet hat. Sie hat daraus inhaltliche Cluster gefunden," erklärt Mag. Gabriele Eder-Cakl, Pastoralamtsdirektorin und Leiterin des Zukunftsweges. Im Vordergrund der Eingaben standen in erster Line das Haupt- und ehrenamtliche Personal.
"Wenn wir also unsere Überlegungen anstellen, geht es nicht nur um organisatiorische Fragen, sondern um Weichenstellungen, wo letztlich Grundsatzentscheidungen zu Leben, Glaube, zu Beziehung, zur Kirche zur Debatte stehen und es geht um Grundhaltungen," streicht Bischof Dr. Manfred Scheuer hervor und stellt klar, dass es Zeit brauche, wenn man großen Konsens erzielen möge. Klar sei Scheuer zufolge aber auch, dass mit den strukturellen Veränderungen nicht alle Probleme oder Schwierigkeiten der Kirche oder des Glaubens gelöst werden würden.
Nach der Auswertung der Resonanzen wurden diese nun bei der Dechantenkonferenz präsentiert, nach Beratungen soll es am 25. Jänner 2020 ein Votum des Diözesanforums geben. Anschließend liegt die Entscheidung beim Bischof und diese ist bis Ende Februar 2020 zu erwarten, so der derzeitige Zeitplan. Danach könnte die Umstellung in den ersten Pfarren beginnen und - so das Ziel - bis spätestens 2026 abgeschlossen werden.
Videostrecke
Resonanz zum Strukturvorschlag | Dauer: 10:02 | 26.09.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Dr. Slawomir Dadas, Generaldechant | Dauer: 5:04 | 26.09.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Mag. Gabriele Eder-Cakl, Pastoralamtsdirektorin | Dauer: 1:57 | 26.09.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Dr. Manfred Scheuer, Diözesanbischof | Dauer: 2:37 | 26.09.2019
Film: laumat.at | Kamera: Matthias Lauber | Schnitt: Matthias Lauber
Dr. Manfred Scheuer, Bischof der Diözese Linz
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Mag. Gabriele Eder-Cakl, Pastoralamtsdirektorin
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Dr. Slawomir Dadas, Generaldechant
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 26.09.2019 um 15:38 Uhr erstellt,
am 26.09.2019 um 16:09 Uhr veröffentlicht,
am 26.09.2019 um 23:35 zuletzt aktualisiert.