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vom 09.06.2025 07:12

Tödliches Lawinenunglück

Fünf Tote bei Lawinenabgang am Hohen Dachstein

Bei einem Lawinenabgang im Bereich der Seethalerhütte am Dachstein in Obertraun (Bezirk Gmunden) sind am Sonntag fünf Menschen ums Leben gekommen.

Fünf Tote bei Lawinenabgang am Hohen Dachstein
laumat.at/Matthias Lauber
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Medien

Matthias Lauber
Lokalredaktion

08.03.2020, 13:00 Uhr
aktualisiert
19:04 Uhr


Lesezeit: 10 Minuten

Hallstatt/Obertraun. Bei einem Lawinenabgang im Bereich der Seethalerhütte am Dachstein in Obertraun (Bezirk Gmunden) sind am Sonntag fünf Menschen ums Leben gekommen.

"Eine fünfköpfige Bergsteigergruppe aus Tschechien, zwei Männer (28 und 46 Jahre alt), als auch drei Frauen (27, 30 und 37 Jahre alt) nächtigten von 07. auf 08. März 2020 in der Seethalerhütte am Dachstein. Am 08. März 2020 brach die Gruppe mit Schneeschuhen und der Kletterausrüstung zur Besteigung des Hohen Dachsteins von der Seethalerhütte über den Hallstätter Gletscher zum Wandfuß des Dachsteins auf. Die Personen verwendeten keine Lawinenverschüttetensuchgeräte. Gegen 09:15 Uhr löste sich aus der Flanke unterhalb der Randkluft ein Schneebrett, welches die Schneeschuhgruppe erfasste und bis zu einem Meter Tiefe gänzlich verschüttete. Unbeteiligte Zeugen versuchten sofort die Personen mit Verschüttetensuchgeräte zu lokalisieren. Zeitgleich wurden mehrere Notrufe abgesetzt und die Rettungskräfte alarmiert," berichtet die Polizei.

"Es hat am Zustieg zum Hohen Dachstein auf einer Seehöhe von etwa 2.700 bis 2.900 Meter einen Lawinenabgang gegeben. Wir gehen von einem sehr großen Lawinenabgang aus, die Dimensionen sind etwa 400 Meter lang und 200 Meter breit. Im Ausläufer dieses Lawinenkegels wurde eine Gruppe von fünf Schneeschuhgehern erfasst, die sind verschüttet worden und leider auch alle ums Leben gekommen. Wir sind derzeit mit sechs Hubschraubern insgesamt vor Ort, drei Bergrettungsortsstellen und die Alpinpolizei. Es ist oben tiefster Winter. Es hat in den vergangenen Tagen erheblichen Schneefall gegeben, auch mit Wind. Das insgesamt zusammen hat zur Situation geführt, was diesen Lawinenabgang begünstigt hat," so Dr. Christoph Preimesberger, Einsatzleiter Bergrettung Oberösterreich.

Ein Polizeihubschrauber war zufällig gerade am Weg in die Nähe des Einsatzortes, als der Lawinenabgang gemeldet wurde und letzte sofort die ersten Maßnahmen in die Wege: "Wir waren durch Zufall auf einem Erhebungsflug, weil schon gestern im Bereich der Simonyhütte ein Schneebrett abgegangen ist. Wir haben die Information bekommen, dass im Bereich des Hohen Dachsteins beim Randkluftanstiegs eine mächtige Lawine abgegangen ist und dort auch zumindest mehrere Personen verschüttet wurden. Das heißt sehr rasch konnte von der Flugpolizei ein Polizeibergführer zur Lawine gebracht werden, der dort die Erstmaßnahmen gesetzt und die Einsatzleitung übernommen hat. In sehr kurzer Zeit sind mehrere Kräfte vom Bergrettungsdienst und der Alpinpolizei auch Lawinensuchhunde aufgeflogen werden, durch Bundesheer, Flugpolizei und auch Notarzthubschraubern von ÖAMTC und Martin Flugrettung. Es waren Schneeschuhgeher, die da unterwegs waren und möglicherweise ohne Lawinenverschüttetensuchgerät ausgerüstet. Die Ortung der Personen hat mit Lawinensonden passieren müssen. Die Hunde vom Bergrettungsdienst haben relativ rasch angeschlagen. Dann hat man gleich einmal drei Personen ausgegraben - leider nur mehr tot - und die zwei anderen Personen sind sehr knapp neben den anderen gelegen," schlildert Michael Gruber von der Flugpolizei Oberösterreich.

Im Bereich des Hohen Dachsteins, in dem sich das Lawinenunglück ereignete, herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks Lawinenwarnstufe 3, also eine erhebliche Lawinengefahr.



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Bergrettung Oberösterreich
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Dr. Christoph Preimesberger, Einsatzleiter der Bergrettung Oberösterreich
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Michael Gruber, Polizeibergführer und Flugpolizei Oberösterreich
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