Wels.

Der ehemalige Welser Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) ist laut einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" wegen Amtsmissbrauch angezeigt worden.

Der Grund sei das Bekanntwerden der Affäre um überhöhte Bezüge der früheren Vizebürgermeisterin Anna Eisenrauch (ÖVP), welche statt dem Gehalt für einen Teilzeitjob den Gehalt eines Vollzeitjobs bekommen hatte. Der Tatbestand ist mittlerweile verjährt. Eisenrauch hat zwischenzeitlich erklärt, einen Teil des Geldes zurückzuzahlen.
In der Privatanzeige welche am Landesgericht Wels eingegangen ist, werde Koits vorgeworfen, während seiner Amtszeit mehr als zwei Jahre lang keine Entscheidung gefällt, beziehungsweise keine Wiedergutmachung des Schadens eingefordert zu haben.

Im Kurier-Interview gab Koits zu, dass es offenbar Überlegungen gegeben habe, das Thema drei Monate vor der Wahl nicht mehr aufs Tapet zu bringen und erst danach zu entscheiden. Erst nach der Wahl von Andreas Rabl (FPÖ) zum neuen Bürgermeister der Stadt Wels habe Peter Koits diesen informiert, berichtete der "Kurier" in seiner Dienstagausgabe.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

Peter Koits (SPÖ), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Wels
Foto: laumat.at/Matthias Lauber

Anna Eisenrauch (ÖVP), ehemalige Vizebürgermeisterin der Stadt Wels
Foto: laumat.at/Matthias Lauber

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von Matthias Lauber
am 19.04.2016 um 10:25 Uhr erstellt,
am 19.04.2016 um 10:42 zuletzt aktualisiert.