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vom 23.05.2025 07:14
Handys bei koordinierter Polizeiaktion am Samstagmorgen sichergestellt
Finanzskandal: Mittlerweile bereits sechs Personen in Causa Feuerwehr Marchtrenk unter Tatverdacht
Der kolportierte Finanzskandal bei einer Feuerwehr in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist seit Samstag offenbar um eine Facette reicher. In besagter Causa ist es am Samstag zu einer koordinierten Polizeiaktion gekommen.
Marchtrenk. Der kolportierte Finanzskandal bei einer Feuerwehr in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) ist seit Samstag offenbar um eine Facette reicher. In besagter Causa ist es am Samstag zu einer koordinierten Polizeiaktion gekommen.
Wie bereits seit längerem bekannt ist, soll es zu massiven finanziellen Ungereimtheiten bei einer Feuerwehr gekommen sein. So sieht es zumindest die Stadtpolitik und ein von ihr beauftragter externer Prüfbericht. Die Stadtpolitik hat als Reaktion darauf im Dezember 2024 bei einer Sitzung des Gemeinderates einstimmig für eine (Teil-)Enthebung des Feuerwehrkommandos ausgesprochen. Der formale Antrag hat es dann aber über mehrere Monate weg nicht nach Linz ins zuständige Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich geschafft, was für Unverständnis auf allen Seiten stieß. Wie das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich am Donnerstag bestätigte, sei der Enthebungsantrag der Gemeinde zwischenzeitlich eingetroffen und werde aktuell geprüft. Abgesehen von den zuständigen Stellen wie der Stadtgemeinde und des Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich sind nach wie vor offensichtlich auch die Ermittlungsbehörden immer noch mit dem Fall befasst. Am Samstag ist es im Rahmen der Ermittlungen zu einer größeren, koordinierten Polizeiaktion gekommen. Gerüchte um mehrere Hausdurchsuchungen machten in der Stadtgemeinde die Runde. Die Staatsanwaltschaft Wels erklärte auf laumat|at-Anfrage, dass ihrerseits die Sicherstellung von sechs Mobiltelefonen - Handys - angeordnet worden sei, welche im Rahmen eines Polizeieinsatzes am Samstagfrüh bei den Beschuldigten sichergestellt wurden. Hausdurchsuchungen - wie es in den Gerüchten hieß - soll es in besagter Causa jedoch keine gegeben haben.
Die Staatsanwaltschaft spricht dennoch bei allen sechs Beschuldigten, deren Handys beschlagnahmt wurden, von einem begründeten Tatverdacht. Ermittelt werde laut Staatsanwaltschaft wegen schwerem Betrug, schwerem gewerbsmäßigem Diebstahl, Untreue und Veruntreuung.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
"Die Sicherstellung von sechs Handys wurde angeordnet. Hausdurchsuchungen wurden seitens der Staatsanwaltschaft aber keine angeordnet."
Staatsanwaltschaft Wels Presseauskunft
Fotos
laumat/Matthias Lauber
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Auffällig ruhig war es für einen Samstag dann bei der betroffenen Feuerwehr.