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BZÖ-Landessprecher Widmann fordert den Erhalt des Welser Flugplatzes
Online seit 28.10.2010
BZÖ-Landessprecher Abg. Mag. Rainer Widmann fordert die Stadt Wels auf, den Verein "Weiße Möwe" nicht "im Regen stehen zu lassen".
"Der Welser Flugplatz muss in der jetzigen Form voll erhalten bleiben. Wenn Wels fast die Hälfte des 104 ha großen Areals für eine Betriebsansiedlung nehmen will, ist es vorbei mit dem bisher dort von vielen beschworenen Naturschutz für seltene Pflanzen und Tiere. Es ist aber auch vorbei mit dem blühenden Vereinsleben der begeisterten Flieger und Fallschirmspringer, da mit der Hälfte des Areals bestenfalls ein Notbetrieb möglich ist. Großveranstaltungen mit Profit für die Gastronomie und die Stadt gibt es dann auch keine mehr. Das Verhalten der Stadtväter ist mir daher völlig unverständlich, da in unmittelbarer Nähe einige gleichwertige Grundstücke für Betriebsansiedelungen zur Verfügung stünden", erklärte BZÖ-Landessprecher Abg. Mag. Rainer Widmann nach einem Lokalaugenschein am Nationalfeiertag gemeinsam mit dem Präsidenten der Weißen Möwe Hr. Ing. Josef Ecker und der BZÖ-Stadtgruppe um Obmann Martin Roschanz.
Die Stadt Wels habe das Grundstück für 99 Jahre von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) gepachtet und bis 2030 einen Vertrag über die Nutzung mit dem Fliegerverein Weiße Möwe. Jetzt wolle die Stadt rund die Hälfte des Grundstückes an eine große Baufirma weitergeben. Im Gespräch soll die Fa. Felbermair als Interessent sein. Das von den Welser Stadtparteien angezogene Argument für Arbeitsplätze ist wenig standhaft, da schon vor Jahren einer anderen Firma - den HB-Flugtechnik Werken, welche eine Flugzeugwerft errichten wollten - der Bau dort nicht ermöglicht wurde.
"Ich fordere den Welser Bürgermeister samt Gemeinderat auf, sich klar auf die Seite des Vereines zu stellen und diesen nicht um jeden Preis umzubringen. Auch der Tourismus und die Gastronomie profitieren gerade bei den großen Veranstaltungen am Flughafen enorm. Die Stadt hat darüber hinaus einen gültigen Vertrag mit dem Fliegerverein bis 2030, den es einzuhalten gilt. Andernfalls zerstört sie ein großes Naherholungs- und Naturschutzgebiet mitten in Wels und einen engagierten Verein. Gleichzeitig soll die Stadt Wels dem Betrieb Felbermair eine gleichwertige Betriebsansiedlungsfläche aufbereiten. Gründe gibt es genug dafür", so Widmann abschließend der auch auf flugtechnische und militärische Vorteile sowie Notwendigkeiten des Flughafens verweist.
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von Matthias Lauber
am 28.10.2010 erstellt.