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vom 01.06.2025 02:30
Gebäudeeinsturz
Alter Aussichtsturm in Schardenberg eingestürzt - Suche nach eventuell verschütteten Personen
In Schardenberg (Bezirk Schärding) ist Freitagabend der Aussichtsturm im Fronwald eingestürzt. Es ist dabei auch zu einem Brandausbruch gekommen.
Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger
Matthias Lauber Lokalredaktion
11.05.2024, 17:13 Uhr aktualisiert 20:22 Uhr
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Schardenberg. In Schardenberg (Bezirk Schärding) ist Freitagabend der Aussichtsturm im Fronwald eingestürzt. Es ist dabei auch zu einem Brandausbruch gekommen.
"Personenrettung Einsturz" lautete Freitagabend die Alarmierung für zwei Feuerwehren, nachdem ein Aussichtsturm in Schardenberg in sich zusammengekracht ist. Beim Eintreffen erlangte die Feuerwehr die Information, dass vermutlich niemand unter den Trümmern sein dürfte, dennoch wurde umgehend mit Kontrollmaßnahmen und der Brandbekämfung begonnen. Der Turm war schon länger für die Öffentlichkeit gesperrt, er wurde unter anderem als Funkmast verwendet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Experten begutachteten am Samstag zudem die Einsatzstelle um den Grund für den Einsturz zu klären.
"Der Aussichtsturm in Schardenberg stürzte am 10. Mai 2024 kurz nach 19:00 Uhr ohne Vorzeichen komplett ein. Es kamen dabei keine Personen zu Schaden. Aufgrund des Schadensausmaßes und der komplett unbekannten Einsturzursache wurden die Ermittlungen am 11. Mai 2024 von den Brandermittlern des Landeskriminalamtes Oberösterreich übernommen. Es erfolgte bis in die späten Nachmittagsstunden eine Untersuchung des achtstöckigen und 32 Meter hohen ehemaligen Aussichtsturmes. Dabei wurde mit einem Bagger der Eingangsbereich im Erdgeschoß, wo es nach dem Unglück zur Rauchentwicklung kam, freigelegt. Ein Brandmittelspürhund und ein Sprengstoffspürhund suchten den Bereich ab, konnten aber keine Hinweise finden. Auch ein Sprengstoffkundiges Organ der Polizei und ein Brandsachverständiger des Landes Oberösterreich bestätigten das Ergebnis der Diensthunde und fanden ebenfalls keine Spuren oder Hinweise auf Brandbeschleuniger beziehungsweise Sprengstoffe. Nach bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass sich keine Personen unter den restlichen Trümmern befinden. Die genau Einsturzursache ist noch ungeklärt und Gegenstand weiterer Ermittlungen", berichtet die Polizei am Samstagabend in einer Presseaussendung.