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Tödlicher Arbeitsunfall in einem Industriebetrieb in Ranshofen
Ein tödlicher Stromunfall hat sich Mittwochmittag in einem Unternehmen im Ortsteil Ranshofen in Braunau am Inn ereignet.
Ein tödlicher Stromunfall hat sich Mittwochmittag in einem Unternehmen im Ortsteil Ranshofen in Braunau am Inn ereignet.
Matthias Lauber
Lokalredaktion
04.09.2019, 18:08 Uhr
aktualisiert
10.09.2019, 17:39 Uhr
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2 Minuten
Braunau am Inn. Ein tödlicher Stromunfall hat sich Mittwochmittag in einem Unternehmen im Ortsteil Ranshofen in Braunau am Inn ereignet.
"Drei Mitarbeiter einer Fremdfirma, ein 52-jähriger Deutscher, ein 29-jähriger Deutscher und ein 46-jährige Italiener, führten am 04. September 2019 gegen 12:15 Uhr Wartungsarbeiten an einem Induktionserwärmer auf einem Firmengelände in Ranshofen durch. Der 52-Jährige arbeitete an der Stromversorgung der Anlage. Dieser versicherte sich vor den Arbeiten selbst, dass die Anlage spannungsfrei war. Dies beobachtete auch der 46-Jährige. Anschließend beugte sich der 52-Jährige in den Schaltkasten und schloss mehrere Kabel ab. Nachdem er bereits ca. fünf Minuten im Schaltkasten arbeitete, erlitt er aus noch ungeklärter Ursache einen Stromschlag. Seine beiden Kollegen zogen ihn aus dem Schaltkasten und leisteten Erste Hilfe. Der Betriebsarzt des Unternehmens leitete umgehend die Reanimationsversuche ein, welche vom verständigten Notarztteam übernommen wurden. Der Mann erlag dennoch noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen," teilt die Polizei mit.
"Seit 03. September 2019 wurden in Ranshofen Wartungsarbeiten an einem Schmelzofen durchgeführt, wobei nachvollziehbar alle Sicherheitsschulungen im Vorfeld durchgeführt wurden," berichtet das Unternehmen in einem Pressestatement.
"Wir sind über diesen tragischen Unfall zutiefst bestürzt und betroffen und trauern mit den Angehörigen. Es war und ist unser oberstes Ziel, dass jeder, der unser Werksgelände betritt, es auch wieder unversehrt verlassen kann. Wir werden alles tun, um die Ursachen, die zu diesem Unfall führten, unverzüglich zu klären. Das Wichtigste ist jedoch zurzeit die Betreuung der Kollegen des Verunglückten. Unsere tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen," wird Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG zitiert.
Neben den Rettungskräften stand auch die Krisenintervention des Roten Kreuzes im Einsatz, unter anderem wurden Kollegen des Verunglückten psychologisch betreut. Die genaue Ursache ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
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