Kurzmeldung
Suchtgiftlenker brachte Polizei auf Spur eines größeren Drogenhandels
Nach der Anhaltung eines unter Suchtgifteinfluss stehenden Autolenkers konnte die Polizei einen größeren Drogenhandel aufdecken.
Nach der Anhaltung eines unter Suchtgifteinfluss stehenden Autolenkers konnte die Polizei einen größeren Drogenhandel aufdecken.
Matthias Lauber
Lokalredaktion
01.08.2025, 16:40 Uhr
Lesezeit
2 Minuten
Rohrbach/Urfahr-Umgebung. Nach der Anhaltung eines unter Suchtgifteinfluss stehenden Autolenkers konnte die Polizei einen größeren Drogenhandel aufdecken.
"Eine Verkehrskontrolle war Ausgangspunkt von umfangreichen Ermittlungen, an deren Ende die Ausforschung eines florierenden Suchtgifthandels stand. Den Beschuldigten wird die Einfuhr beziehungsweise Weitergabe mehrerer Kilogramm Marihuana vorgeworfen. Begonnen hat alles am 05. März 2025, als Kriminalbeamte einen Kraftfahrzeuglenker anhielten, weil dieser eine auffällige Fahrweise an den Tag legte. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann durch Suchtmittel beeinträchtigt war, weshalb ihm sein Führerschein abgenommen und er bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt wurde. In seiner Einvernahme zeigte er sich geständig und teilte den Polizisten mit, dass er Marihuana von einem Arbeitskollegen gekauft hatte. Dieser hatte die Droge von Tschechien nach Österreich geschmuggelt. Die Staatsanwaltschaft Linz verfügte über den Arbeitskollegen, ein 44-jähriger Tscheche, eine Festnahmeanordnung, welche am 04. April 2025 in den Räumlichkeiten der Firma im Bezirk Rohrbach vollzogen wurde. Auch er zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig und gab zu, knapp 1,8 Kilogramm Marihuana nach Österreich geschmuggelt und in der Firma an mehrere Abnehmer verkauft zu haben. Das Marihuana hatte er in Tschechien selbst angebaut. Er befand sich in Untersuchungshaft und wurde aus dieser mittlerweile wieder entlassen. Bei den Ermittlungen ergab sich zudem der Verdacht gegen einen weiteren 44-jährigen Tschechen. An dessen Wohnadresse im Bezirk Urfahr-Umgebung führten die Kriminalisten eine Hausdurchsuchung durch, bei der sie bereits angefertigte Joints fanden, die für den Weiterverkauf bestimmt waren. Auch er zeigte sich umfassend geständig und gab zu Protokoll, zwischen 1,2 und 1,8 Kilogramm Marihuana von Tschechien nach Österreich geschmuggelt und einen Großteil davon in der Firma verkauft zu haben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Bei einer Nachschau in der Wohnung eines der Abnehmer im Bezirk Urfahr-Umgebung fanden die Ermittler des Weiteren Marihuana und Utensilien für eine Indoor-Aufzuchtanlage. Dieser 27-Jährige gestand, gut ein halbes Kilogramm Marihuana erzeugt zu haben. Sämtliche Beteiligte sowie zahlreiche Abnehmer werden bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt."
Polizei Oberösterreich
Presseaussendung
Meistgeklickte Beiträge werden geladen ...
Berichte, Bilderstrecken und Liveblogs werden geladen ...