Kurzmeldung
Staatsverweigerer mit Fantasiekennzeichen angehalten
Online seit 11.11.2016 um 11:25 Uhr
Mit Fantasiekennzeichen und einem nicht zugelassenen PKWw hielten Polizisten in St. Florian zwei Angehörige des selbsternannten "Staatenbundes" an.
Am 10. November 2016 gegen 08:30 Uhr fiel einer Streifenbesatzung in Neuhofen an der Krems ein Auto mit Fantasiekennzeichen auf. Mit Unterstützung weiterer Polizeistreifen konnte der flüchtende Lenker schließlich in St. Florian angehalten werden. Der Lenker, ein 38-Jähriger aus Kematen an der Krems, gab sich als Diplomat und Botschafter für Menschenrechte aus. Er und seine 41-jährige Beifahrerin erklärten sich zu Angehörigen des "Staatenbundes". Den Polizisten händigte der 38-Jährige ein Fantasiedokument aus und erklärte, dass die Gesetze des "Staatenbundes" über den Gesetzen stünden und die Straßenverkehrsordnung daher nicht gelten würde. Den Polizisten warfen sie vor, nicht rechtmäßig vorzugehen und diesbezüglich Anzeige wegen Nötigung, Drohung, Diebstahl und Sachbeschädigung zu erstatten.
Da das Auto nicht zugelassen war und der 38-Jährige keinen echten Führerschein besaß, wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Die Herausgabe des Autoschlüssels verweigerte er. Dieser musste ihm mit Zwang abgenommen werden. Der 38-Jährige wird wegen mehrerer Verkehrsübertretungen bei der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land angezeigt, so die Polizei.
von Matthias Lauber
am 11.11.2016 um 11:25 Uhr erstellt.