Kurzmeldung

Sprengung in einem Steinbruch: Sicherstellung von Kriegsmaterial und Waffen bei Hausdurchsuchung

Nachdem die Polizei Ermittlungen im Suchtgiftmilieu führte, erfolgten am 03. Februar 2025 zwei Hausdurchsuchungen an einer Wohnadresse und an einer Firmenadresse im Bezirk Gmunden.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

06.02.2025, 17:23 Uhr

Lesezeit
2 Minuten

Gmunden. Nachdem die Polizei umfangreiche Ermittlungen im Suchtgiftmilieu führte, erfolgten am 03. Februar 2025 zwei Hausdurchsuchungen an einer Wohnadresse und an einer Firmenadresse im Bezirk Gmunden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wels. Dabei wurden neben Suchtgiftutensilien auch mehrere Waffen sowie Kriegsmaterial vorgefunden und sichergestellt. Insgesamt konnten drei Langwaffen (eine Jagdwaffe, ein Karabiner und ein Luftdruckgewehr), eine Schreckschusspistole und eine Luftdruckpistole sowie dazugehörende Munition aufgefunden und sichergestellt werden. Des Weiteren konnte der Lauf und die dazugehörende Magazins-Zuführung einer MP40 sichergestellt werden. Neben diesen Gegenständen wurden zwei scharfe Panzergranaten aus dem zweiten Weltkrieg sichergestellt, weshalb der Entschärfungsdienst des Bundesministeriums für Inneres verständigt und hinzugezogen wurde. Aufgrund der bedingten Transportfähigkeit der Kriegsrelikte wurde vom Entschärfungsdienst die Vernichtung in einem nahegelegenen Steinbruch entschieden. Durch Kräfte der Polizei wurde ein entsprechender Sperrkreis eingerichtet und durch diese Kräfte gesichert. Die scharfen Panzergranaten wurden schließlich um 17:10 Uhr vom Entschärfungsdienst einer kontrollierten Zündung im Steinbruch zugeführt. Der 40-jährige Beschuldigte aus dem Bezirk Gmunden, bei dem die Hausdurchsuchung vorgenommen wurde, wird der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt, so die Polizei.