Kurzmeldung

Schlag gegen grenzüberschreitenden Drogenring

Schlag gegen grenzüberschreitenden Drogenring

Online seit 04.04.2019 um 16:17 Uhr

Braunau am Inn/Deutschland.

Die Polizei führte bereits seit November 2018 umfangreiche Ermittlungen gegen eine polnisch-rumänische Tätergruppe, die in Nachtlokalen im Stadtgebiet von Braunau am Inn und Niederbayern (Deutschland) große Mengen synthetische Drogen in Umlauf gebracht hatte. Ende des Jahres 2018 führten die Ermittlungen zu zwei einschlägig vorbestraften rumänischen Staatsangehörigen, 21 und 29 Jahre alt, die Partydrogen an Lokalgäste verkauften. Von den Ermittlern konnte der Drahtzieher eines Drogenrings, ein mehrfach vorbestrafter 38-jähriger polnischer Staatsbürger als Hintermann ausgeforscht werden. Der in Deutschland wohnhafte Beschuldigte ist dringend verdächtig, als leitender Securitymitarbeiter während seiner Tätigkeit als Türsteher mehrere Subhändler und eine Vielzahl von Abnehmern mit Amphetamin, XTC und Marihuana unter dem Deckmantel seines Berufes versorgt zu haben. Hierfür wurde das Suchtgift in einer Wohnung in der Nähe von Simbach zwischengelagert, gestreckt und vakuumiert, bevor es in Österreich und Niederbayern in Umlauf gebracht wurde. Neben eigenen Verkäufen an eine Vielzahl von Lokalgästen und Nachtschwärmern im Bereich Braunau am Inn sowie der Rotlichtszene, setzte der Türsteher vor allem auf Subhändler, um eine große Breite an Kunden zu erreichen. Bei den Ermittlungen wurde das gesamte Netzwerk des 38-Jährigen aufgedeckt, wobei dieser und ein 28-jähriger polnischer Staatsangehöriger im Februar 2019 beim versuchten Verkauf von insgesamt vier Kilogramm Amphetamin auf frischer Tat betreten und von Beamten festgenommen werden konnten. Bei Durchsuchungsmaßnahmen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit deutschen Behörden konnten in einer Bunkerwohnung in Deutschland weitere 3,6 Kilogramm Amphetamin sowie 50 Gramm Kokain sichergestellt werden. Ebenso wurden Labormaterialen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Amphetaminen sichergestellt.
Bislang wurden insgesamt vier Personen festgenommen, wobei drei Personen über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis in die Justizanstalt eingeliefert wurden. Acht Personen werden wegen Suchtgifthandel zur Anzeige gebracht. Dem 38-jährigen Haupttäter sowie seinen Unterhändlern konnte der Handel mit ca. zehn Kilogramm Amphetamin, mehreren Hundert Stück XTC-Tabletten sowie einem Kilogramm Marihuana in Österreich und Deutschland im Jahr 2018 nachgewiesen werden. Außerdem konnten dem Türsteher zwei schwere Körperverletzungen mit einem Totschläger sowie mehrere gefährliche Drohungen und Nötigungen nachgewiesen werden, berichtet die Polizei.








von Matthias Lauber
am 04.04.2019 um 16:17 Uhr erstellt,
am 04.04.2019 um 16:17 Uhr veröffentlicht.



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