Kurzmeldung

Nächtliche Rettungsaktion zweier Bergsteiger am Krippenstein

Nächtliche Rettungsaktion zweier Bergsteiger am Krippenstein

Online seit 19.12.2019 um 22:54 Uhr, aktualisiert am 20.12.2019 um 11:05 Uhr

Obertraun.

In Obertraun (Bezirk Gmunden) ist am Donnerstagnachmittag ein umfangreicher Bergrettungseinsatz angelaufen. Ein Bergsteiger und eine Bergsteigerin sind am Krippenstein in Bergnot geraten

"Ein 23-jähriger tschechischer Staatsangehöriger und seine 24-jährige Begleiterin beschlossen am 19. Dezember 2019 auf den Hohen Krippenstein zu wandern. Bei der Talstation der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn starteten sie ihre Tour und stiegen über die Skipiste auf. Der 23-Jährige folgte einem vermeintlichen Wanderweg, den er an dieser Stelle der Skipiste in einer Karten-App eingezeichnet glaubte. Um 15:20 Uhr setzte der Tscheche einen Notruf ab. Gegen 15:50 Uhr, bei einem direkten Telefonat mit dem 23-Jährigen, stellte sich heraus, dass er verletzt ist. Es wurden der Bergrettungsdienst, die Flugpolizei, die Feuerwehr, sowie der Notarzthubschrauber Martin 3 alarmiert. Beim Eintreffen des Notarzthubschraubers am Zwischenlandeplatz herrschten Südwindspitzen mit bis zu 70 km/h. Der Standort der beiden durchnässten und teils unterkühlten Tschechen konnte bei einem kurzen Suchflug ungefähr definiert werden, ehe der Einsatz für den Hubschrauber aufgrund der eingesetzten Dunkelheit abgebrochen werden musste. Sämtliche Bergretter wurde mit der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn auf den Krippenstein gefahren, um sich vom Bereich der Aussichtsplattform "Five Fingers" beziehungsweise über den "Krippenstein-Gams" in Richtung der Verunfallten zu begeben. Der Abseilvorgang, bei dem es mehr als 500 Höhenmeter zu überwältigen gab, dauerte etwa vier Stunden bis der erste Bergretter gegen 21:40 Uhr sicher bei den Tschechen angekommen war. Vier Mann der Bergrettung und ein Beamter der Alpinpolizei versorgten die Tschechen und biwakierten im steilen, felsdurchsetzten Gelände. Ein sicherer Abtransport des Verletzten und seiner Begleiterin war aufgrund der Dunkelheit und der Absturzgefahr in diesem Gelände nicht mehr möglich. Der Notarzthubschrauber Christophorus 14 führte die Rettung der Verletzten, sowie den Abtransport der Bergretter und des Alpinpolizisten mittels Taubergung kurz nach 07:00 Uhr durch und konnte alle Personen in sicherem Gelände absetzen. Die beiden Tschechen wurden ins Salzkammergutklinikum nach Bad Ischl gebracht," berichtet die Polizei.








von Matthias Lauber
am 19.12.2019 um 22:54 Uhr erstellt,
am 19.12.2019 um 22:54 Uhr veröffentlicht,
am 20.12.2019 um 11:05 zuletzt aktualisiert.



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