Kurzmeldung
Kletterer stürzte mit Felsschuppe ab
Online seit 12.09.2021 um 21:05 Uhr
Drei Mitglieder eines Bergrettungsdienstes stiegen am 12. September 2021 in Grünau im Almtal in die Schermberg-Nordwand ein, um über die Kletterroute "Linzer Weg" durch die Nordwand auf den Gipfel des 2.396 Meter hohen Schermberg zu klettern. Alle drei Kletterer waren bestens ausgerüstet und stiegen beim Wiesenkegeln in die Tour ein. Sie kletterten in einer Dreierseilschaft. Der untere Teil der Tour führt über schroffes, brüchiges Gelände. Unmittelbar nach dem Ausstieg aus der Schlucht kletterte der 40-Jährige im Vorstieg, am sogenannten "laufendem Seil" um den nächsten Bohrhaken zu erreichen. In einer Höhe von etwa 1.480 Meter löste sich eine etwa ein Quadratmeter große Felsschuppe, an der sich der Kletterer festhielt und samt der Platte abstürzte. Nach etwa 30 Meter zerschellte die Felsschuppe und er blieb auf einem kleinen Felsband liegen. Seine Begleiter kletterten zu dem Abgestürzten, sicherten ihn mit eigener Körperkraft, um ihn vor einem weiteren Absturz zu bewahren. Anschließend alarmierten sie die Rettungskräfte. Der Bergrettungsdienst und die Alpinpolizei rückten zum Einsatzort aus. Der Notarzthubschrauber Christophorus 14 konnte den verletzten Bergsteiger und anschließend auch die beiden unverletzten Kletterer mittels variablem Tau aus der Wand retten. Nach der Erstversorgung wurde der verletzte Kletterer in das Uniklinikum Salzburg - Landeskrankenhaus eingeliefert, so die Polizei.
von Matthias Lauber
am 12.09.2021 um 21:05 Uhr erstellt,
am 12.09.2021 um 21:05 Uhr veröffentlicht.