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vom 13.07.2025 10:53

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International agierende rumänische Einschleichdiebe festgenommen

Mitte November 2020 ereignete sich im Bezirk Freistadt während der Geschäftszeiten ein Einschleichdiebstahl in die Büroräumlichkeiten einer Trafik.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

08.02.2021, 20:10 Uhr

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2 Minuten

Oberösterreich/Niederösterreich/Salzburg/Steiermark. Mitte November 2020 ereignete sich im Bezirk Freistadt während der Geschäftszeiten ein Einschleichdiebstahl in die Büroräumlichkeiten einer Trafik. Dabei wurde ein erheblicher Bargeldbetrag erbeutet. Nach ersten Erkenntnissen und Aussagen des Opfers wurde die Tat von zwei männlichen Personen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren begangen, wobei die Vorgangsweise auf besondere Professionalität hinwies. Innerhalb weniger Tage ereigneten sich weitere derartige Fakten (Diebstähle aus Nebenräumen in Geschäften während der Öffnungszeiten) in den Bezirken Wels, Kirchdorf an der Krems und Vöcklabruck. Aufgrund der überregionalen Vorgänge wurden die Ermittlungen vom Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen. Diese konzentrierten sich nach intensiven Recherchen auf zwei rumänische Staatsbürger, die in einer Wohnung rumänisch stämmiger Landsleute in Linz Unterkunft genommen hatten. Am 18. Dezember 2020 wurden beide Täter, 36 und 37 Jahre alt, aufgrund einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Linz festgenommen und in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Bisher konnten den Beschuldigten insgesamt elf derartige Einschleichdiebstähle in den Bundesländern Steiermark, Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich mit einer Gesamtschadenssumme von etwa 60.000 Euro nachgewiesen werden. Sie hatten mehrere Fahrzeuge mit deutschen, französischen und polnischen Kennzeichen in Verwendung und legten bei ihren Diebestouren weite Strecken zurück. Ein Täter ist wegen gleichartiger Delikte bereits in zehn europäischen Staaten in Erscheinung getreten, sein Komplize in fünf. Der jüngere Täter wird in einigen Ländern per Haftbefehl gesucht. Die Täter sind zum Teil geständig. Es ist noch von einer hohen Dunkelziffer (insbesondere bei versuchten Diebstählen) auszugehen. In einzelnen Fällen wurden auch Gegenstände, wie Schmuck, Uhren und Mobiltelefone erbeutet. Die Ablenkungsmanöver waren derart perfekt, dass viele Geschädigte die zweite Person, die sich einschlich und die Diebstähle ausführte, in den Geschäften nicht wahrgenommen haben, berichtet die Polizei.

Die Polizei bittet weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer +43(0)59133 403388 an das Landeskriminalamt Oberösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, zu wenden.

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