Ein gestohlenes Mobiltelefon, das einen weiten Weg bis Serbien hinter sich hat, konnte nun dem 18-jährigen Besitzer wieder ausgefolgt werden.
Am 28. Februar 2017 wurde dem 18-Jährigen aus Altenfelden bei einer Faschingsveranstaltung im Bezirk Rohrbach sein Mobiltelefon gestohlen. Nachdem er den Diebstahl bemerkt hatte, versuchte er das Handy zu orten, konnte es aber nicht mehr auffinden.
Folglich aktivierte er den Diebstahlschutz eines Online-Dienstes. Dadurch wurde am gestohlenen Handy eine Nachricht mit seiner Handynummer angezeigt. Das Handy war mit einem Zifferncode gesichert und dadurch für den Täter unbrauchbar. Daraufhin rief der dreiste Täter die angezeigte Telefonnummer an und versuchte vom Opfer den Pin Code herauszulocken beziehungsweise forderte 100 Euro für die Rückgabe. Daraufhin zeigte der Geschädigte den Diebstahl bei der Polizei an. Bei den Erhebungen wurde von der Polizei die vorerst unbekannte Person auf seiner serbischen Festnetznummer angerufen und zur Herausgabe des Telefons aufgefordert. Der Beschuldigte gab an, dass sein Bruder das Handy auf einem Flohmarkt in Belgrad gekauft habe und er somit der neue Besitzer sei. Erst nach Aufklärung der Rechtslage und Erhöhung des Fahndungsdruckes war der Beschuldigte, ein 37-jähriger Serbe, zur Rückgabe bereit. Am 19. März 2017 wurde das Handy von einem Chauffeur eines Linienbusses von Belgrad nach Österreich überbracht und sichergestellt. In der Zwischenzeit wurde das nahezu unbeschädigte Handy wieder an den Besitzer ausgefolgt, so die Polizei.

von Matthias Lauber
am 21.03.2017 um 17:44 Uhr erstellt,
am 21.03.2017 um 17:48 zuletzt aktualisiert.