Kurzmeldung

Geschwisterpaar wegen Suchtgifthandel festgenommen

Ein Geschwisterpaar wurde von der Polizei wegen Suchtgifthandels festgenommen.

Matthias Lauber
Lokalredaktion

20.06.2025, 11:50 Uhr

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Oberösterreich. Ein Geschwisterpaar wurde von der Polizei wegen Suchtgifthandels festgenommen.

"Ein tschechisches Geschwisterpaar, eine 32-Jährige aus Steyr und ihr 31-jähriger Bruder aus dem Bezirk Linz-Land, führten von Juni 2020 bis 24. März 2025 im Raum Steyr und anderorts in Oberösterreich einen profitablen Suchtgifthandel. Die ermittelnden Mengen orientieren sich im oberen zweistelligen Kilogrammbereich. Gedealt wurde mit Cannabis, Kokain und Amphetamin. Dieses Suchtmittel wurde von einer in Wien ansässigen Suchtgiftbezugsquelle erworben und in Oberösterreich an mehrere Subdealer in Verkehr gesetzt. Dabei arbeiteten sie gut organisiert und arbeitsteilig. Der Schwester kam die übergeordnete Stellung zu. Sie stand in regem Austausch mit der Bezugsquelle, vereinbarte Menge und Preis und organisierte die Beförderung des Suchtgiftes von Wien nach Steyr, wobei sie auch teilweise selbst das Suchtgift beförderte. Ihrem 31-jährigen Bruder kamen die Aufgaben des Vertriebes zu. Im Auftrag seiner 32-jährigen Schwester wurde durch ihn und andere das Suchtgift von Wien geholt und für den Verkauf vorbereitet. Die Übergaben fanden stets in Absprache mit der ihm übergeordneten Schwester statt, die auch den Verkaufspreis vereinbarte. Dabei erhielt sie 70 Prozent und ihr Bruder 30 Prozent des erwirtschafteten Geldes. Im März erfolgte durch intensive Ermittlungen die Festnahme der beiden Suchtgiftdealer über Anordnung der Staatsanwaltschaft. Seither befinden sich die beiden in Untersuchungshaft. Zudem konnte über das Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt werden, dass sie keiner anderen Beschäftigung nachging und dennoch laufende Kosten zu bestreiten hatte. Weiters konnte ermittelt werden, dass sie durch Suchtgiftgeschäfte knapp einen mittleren sechsstelligen Betrag lukrierten. Zudem wurden ihre Vermögenswerte wie ihr PKW und ein niedriger sechsstelliger Eurobetrag von ihrem Bankkonto beschlagnahmt."

Polizei Oberösterreich
Presseaussendung