Wegen einer Bombendrohung wurde am 15. September 2017 gegen 17:55 Uhr die Filiale einer Schreibwarenkette in der Max-Planck-Straße in Vöcklabruck geräumt. Zuvor war vor dem Geschäft eine 32-jährige irakische Asylweberin von einer unbekannten ausländischen Frau, welche mit einem Hidschab bekleidet war, in ein Gespräch verwickelt worden. Dabei sagte sie sinngemäß, dass sie auf ihr Kind aufpassen solle, weil hier in der Filiale eine Bombe wäre. Die Asylwerberin geriet in Panik und verständigte telefonisch eine ihr bekannte Verkäuferin des Marktes, eine 22-jährige russische Staatsbürgerin. Sie und die weiteren Angestellten der Filiale brachten sofort alle Kunden aus dem Geschäft. Ebenso versuchten sie, die unbekannte Frau vor dem Geschäft und auch in der Umgebung aufzuspüren, dies blieb jedoch erfolglos. Von den eingetroffenen Polizeikräften wurde über Anordnung des Journaldienstes der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck ein Sicherheitsring von 50 Metern um das Geschäft aufgezogen. Der Markt wurde von sachkundigen Organen gemeinsam mit Polizeidiensthundeführern durchsucht. Um 19:42 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Neben den angeführten Kräften und mehreren Streifen aus dem Bezirk Vöcklabruck waren auch Beamte der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach der unbekannten Frau und die bisher durchgeführten Ermittlungen zu ihrer Ausforschung verliefen ergebnislos, so die Polizei.

von Matthias Lauber
am 16.09.2017 um 11:46 Uhr erstellt,
am 16.09.2017 um 19:04 zuletzt aktualisiert.