Neunjähriger Schüler kam mit Heroin-Spritze nach Hause
laumat.at/Matthias Lauber

3 Fotos

Neunjähriger Schüler kam mit Heroin-Spritze nach Hause

Online seit 11.05.2012

Wels.

LAbg.a.D. Dr. Josef Brunmair (BZÖ) sieht eine Verantwortungslosigkeit bei Präventionsautomaten für Heroinsüchtige, welche in Wels aufgestellt wurden.

Das BZÖ Wels-Stadt unternahm diese Woche einen Lokalaugenschein bei einem sogenannten "Präventionsautomat" aus gegebenem Anlass. Ein neunjähriger Schüler bediente sich mit € 1,- an einem dieser Spritzen- und Nadelautomaten in der Dragonerstraße in Wels und kam mit Spritze, Nadel und weiteren Utensilien für den Drogenkonsum nach Hause. Einzige Barriere an einem solchen Automaten ist, dass man eine € 1,- Münze in den Einwurfschlitz auf 1,55 m Höhe, einwerfen muss – für Kinder und Jugendliche stellt dies kein großes Problem dar.

"Hilfe für Heroinsüchtige, durch das Angebot an sauberen Nadeln und Spritzen, ist grundsätzlich richtig um zusätzliche lebensgefährliche Infektionen wie Hepatitis C und HIV (Aids) zu vermeiden," so LAbg.a.D. Dr. Josef Brunmair. Die Fakten dazu sind erschütternd. Fachleute schätzen, dass im Großraum Wels etwa 600 Heroinsüchtige leben, das ergibt einen geschätzten Jahresverbrauch von rund 60.000 Spritzen. "Es ist höchst bedenklich, wenn Kinder und Jugendliche für € 1,- ungehindert Zugang zu diesen gefährlichen Utensilien bekommen, egal ob aus Neugierde, Abenteuerlust, Gruppenzwang oder ob sie einfach dazu verführt werden. Wir finden, dass hier die Richtlinien und Grundsätze des Jugendschutzes Anwendung finden müssten, wie sie auch für Alkohol- sowie Nikotinabgabe gelten. Wir brauchen eine Barriere für all jene, die diese Utensilien nicht brauchen. In welcher technischen oder mechanischen Art diese gesichert werden, ist eine Kostenfrage und darüber möchten wir eine Diskussion einleiten," erklärt LAbg.a.D. Dr. Josef Brunmair.

"Abschließend glauben wir, dass eine Drogenpolitik, die sich vor allem auf eine teilweise automatisierte Versorgung der Süchtigen mit diesen Utensilien beschränkt, als Lösung der Drogenproblematik sowie der damit verbundenen Probleme zu wenig sein wird," so Bezirkssprecher Martin Roschanz.



Bilderstrecke

laumat.at/Matthias Lauber
laumat.at/Matthias Lauber
laumat.at/Matthias Lauber




Downloads







von Matthias Lauber
am 11.05.2012 erstellt.



19.04.2024 | Suben

Mangelhafte gefährliche Ladung sichergestellt


19.04.2024 | Weyer

Beim Überqueren von Bahngleis von Zug erfasst


19.04.2024 | Linz

Radfahrer gestürzt


19.04.2024 | Engerwitzdorf

Sattelkraftwagen stürzte in Große Gusen


19.04.2024 | Sattledt

Unfall mit Fahrerflucht




18.04.2024 | Schlüßlberg

Schaf steckte mit Kopf im Zaun fest


18.04.2024 | Altmünster

Auto krachte gegen Straßenlaterne


18.04.2024 | Altmünster

Zustellfahrzeug der Post im Straßengraben


18.04.2024 | Peuerbach

Kollision zwischen PKW und einem Kleintransporter


17.04.2024 | Hörsching

Katze aus Mauerspalt hinter Ofen gerettet




... in den vergangenen 7 Tagen

1
.
17.04.2024

Auto steckte unter LKW-Auflieger: Crash auf Eferdinger Straße bei Alkoven fordert zwei Verletzte


2
.
19.04.2024

Motorblock herausgerissen: Schwerer Crash auf Scharnsteiner Straße bei Gmunden


3
.
19.04.2024

Großeinsatz bei Brand im Werksgelände eines Unternehmens in Lenzing




4
Jahren
|
20.04.2020

Ansturm auf Drive-In in Wels-Schafwiesen sorgt für Verkehrschaos und größeren Polizeieinsatz


8
Jahren
|
20.04.2016

Tödlicher Verkehrsunfall mit Fußgänger in Wels-Vogelweide


7
Jahren
|
20.04.2017

Kleintransporter auf Bahnübergang in Wels von Triebwagen der Almtalbahn erfasst