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Heftige Diskussionen im Ofteringer Gemeinderat
Online seit 20.02.2015 um 21:19 Uhr, aktualisiert um 21:27 Uhr
Ein Zebrastreifen - oder besser gesagt - der immer noch nicht vorhandene Zebrastreifen, sorgte vergangenen Donnerstag erneut für heftige Diskussion in der Gemeinderatssitzung in Oftering (Bezirk Linz-Land).
Seit mehr als einem Jahr fordert die ÖVP dringend die Errichtung eines Zebrastreifens, damit vor allem die Kinder, aber generell die Menschen eine halbwegs gesicherte Möglichkeit haben, die Straße zu überqueren. Bislang gibt es keinen solchen Schutzweg im Ort. Ein Fahrbahnteiler soll nun offenbar errichtet werden, allerdings wieder ohne sogenannten Zebrastreifen.
"Bei vergleichbaren Projekten wurde kürzlich überall ein Zebrastreifen errichtet, etwa in Geboltskirchen (Bezirk Grieskirchen) oder auch vor einer Linzer Schule. Wir forderten unseren Bürgermeister daher bereits mehrmals auf, dies bei den zuständigen Stellen einzufordern, damit eine möglichst sichere Straßenüberquerung ermöglicht wird," berichtet ÖVP-Fraktionsobmann Reinhard Hadler.
Bürgermeister Dietmar Lackner (SPÖ) gab im Laufe der Diskussion dann zu, dass offenbar auch für die SPÖ ein Zebrastreifen "seit ca. 40 Jahren ein Thema" sei. Die ÖVP forderte daraufhin, dass Bürgermeister Lackner den Schriftverkehr mit der Forderung offenlegen möge, was er auch einwilligte.
"Bekommen habe ich, trotz mehrmaliger Aufforderung immer noch nichts," erklärt Reinhard Hadler (ÖVP) nun eine Woche später und glaubt, dass der SPÖ die Sicherheit der Bevölkerung, was dieses Thema betrifft, offenbar nicht so wichtig sei.
In einem zweiten wichtigen Thema waren sich die Gemeinderatsparteien dann aber einig. Der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke wird nun immer konkreter. Kürzlich wurden die ersten Bauvorhaben präsentiert. Der Gemeinderat stelle die Wichtigkeit dieses Ausbaues nicht in Frage, allerdings würden damit auch größere Probleme auf die betroffenen Gemeinden zukommen. So würden beispielsweise zum geplanten neuen Rübenverladeplatz an der dann viergleisig ausgebauten Westbahnstrecke 6.000 LKW hin- und zurück durch Oftering fahren. Sollte dies wie geplant umgesetzt werden, so wären viele Begleitmaßnahmen notwendig. "Beispielsweise müsste das Straßennetz ausgebaut, saniert und verbessert werden, an einer gefährlichen Kreuzung sei dann auch ein Kreisverkehr unumgänglich," sind sich die Gemeindevertreter einig. Eine Resolution an die betreffenden Stellen wurde formuliert und wird ehestmöglich an die verantwortlichen Stellen ergehen.
Die Marchtrenker Gemeinderäte hatten sich bereits im Jahr 2013 gegen den Bau des geplanten Rübenverladeplatz ausgesprochen und ebenfalls eine Resolution verfasst. Aus Holzhausen ist noch nicht bekannt, wie man zu dem geplanten Projekt steht.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 20.02.2015 um 21:19 Uhr erstellt,
am 20.02.2015 um 21:27 zuletzt aktualisiert.