Kurzmeldung

Einige Einsätze zum Jahreswechsel für die Einsatzkräfte in Oberösterreich

Einige Einsätze zum Jahreswechsel für die Einsatzkräfte in Oberösterreich

Online seit 01.01.2019 um 01:28 Uhr, aktualisiert um 18:04 Uhr

Oberösterreich.

Grundsätzlich eher ruhig verlief der Jahreswechsel für die Einsatzkräfte in Oberösterreich. Nur vereinzelt kam es zu einem hohen Einsatzaufkommen in der Silvesternacht.

Mit einer Ausnahme, einem Balkonbrand in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) - laumat|at hat berichtet, verlief die Silvesternacht für die Einsatzkräfte der Feuerwehren relativ ruhig. In Steyr mussten die Einsatzkräfte mehrmals zu kleineren Flur- und Heckenbränden ausrücken.
In Linz wurde mit einem pyrotechnischen Gegenstand eine Straßenbahnhaltestelle schwer beschädigt.
"Ein unbekannter Täter warf am 31. Dezember 2018 zwischen 19:45 Uhr und 20:15 Uhr in Linz in der Ennsfeldstraße einen unbekannten pyrotechnischen Gegenstand in die Straßenbahnhaltestelle, wobei nach der Detonation die gesamte Verglasung zersprang und die Sitzbank aus Holz beschädigt wurde. Die Anzeige erfolgte durch einen Straßenbahnlenker. Die Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest," so die Polizei.
In Hirschbach im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) sprengten bislang unbekannte Täter einen Zigarettenautomaten.
"Bislang unbekannte Täter zündeten am 01. Jänner 2019 zwischen 01:15 und 01:34 Uhr in Hirschbach im Mühlkreis einen bislang unbekannten Sprengkörper. Der Sprengkörper wurde vermutlich am Zigarettenautomaten, der an der Hausmauer der Lagerhausfiliale befestigt ist, angebracht. Durch die Explosion wurden der Zigarettenautomat, die Hausmauer und ein Rolltor beschädigt. Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt," so die Polizei.
In Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) und St. Oswald bei Freistadt (Bezirk Freistadt) war jeweils ein Kleinbrand innerhalb kürzester Zeit gelöscht.
In Hinzenbach (Bezirk Eferding) geriet vermutlich durch eine Silvesterrakte ein Teleskoplader in Brand.
"Während einer privaten Silvesterfeier in Eferding zündete ein 35-Jähriger aus Wels auf der Wiese eines landwirtschaftlichen Anwesens eines Freundes um Mitternacht insgesamt sieben sogenannte Feuerwerksbatterien beziehungsweise Verbundfeuerwerke. Kurz nach Mitternacht beobachteten die anwesenden Personen, dass von einer dieser Batterien eine Ladung mit Leuchtschweif in Richtung des angrenzenden Holzstadels flog. Nach einer kurzen Nachschau durch die Personen und nachdem diese dachten es sei nichts weiter passiert, begaben sich die Gäste wieder ins Haus und feierten weiter und der 43-jährige Landwirt und seine Gattin hielten bei einem weiteren Stall Nachschau. Als sie um 00:20 Uhr wieder zum Hof zurückkamen, stellten sie fest, dass der im Stadel abgestellte Lader im Bereich des Führerhauses brannte. Während die Landwirtin die Feuerwehr verständigte, zog der 43-Jährige den brennenden Lader mit seinem Geländewagen aus dem Holzgebäude, begann mit einem Schlauch den Brand zu bekämpfen und konnte diesen bis zum Eintreffen der Feuerwehr zumindest eindämmen. Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich löschen. Durch das rasche und beherzte Eingreifen des Hofeigentümers konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Holzstadel verhindert werden. Am Teleskoplader entstand durch den Brand offensichtlich Totalschaden. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt. Nach einer ersten mündlichen Aussage des Sachverständigen kann ein Brand aufgrund eines technischen Defektes ausgeschlossen werden. Eine Brandauslösung durch eine fehlgeleitete Ladung einer Feuerwerksbatterie oder einer einzelnen Silvesterrakete kann nicht ausgeschlossen werden. Die genaue Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Zumindest zwei der abgefeuerten Verbundfeuerwerke unterlagen nach dem Pyrotechnikgesetz der Klasse F3, für die der 35-Jährige nicht die erforderliche Befähigung besitzt," berichtet die Polizei.
In Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) kam es ebenfalls zu einem Brand. Ein pyrotechnischer Gegenstand dürfte am Dach eines Supermarktes einen Brand ausgelöst haben.
"Am 01. Jänner 2019 um 09:15 Uhr sah eine 51-Jährige aus Bad Leonfelden von ihrer Wohnung aus Rauch bei einem Einkaufsmarkt aufsteigen und informierte umgehend die Polizei, welche die Feuerwehr verständigte. Nach ca. 30 Minuten konnte "Brand aus" gegeben werden. Als Brandursache kann ein abgeschossener Feuerwerkskörper, welcher nach dem Abschuss auf dem Dach des Einkaufsmarktes zu liegen kam, angenommen werden. Dieser setzte die Kunststoffplane auf dem Flachdach in Brand. Daraufhin gloste beziehungsweise brannte die darunterliegende Holzverkleidung, das Dämmmaterial und ein Holzsparren. Von der Löschmannschaft wurde ein kleiner Teil des Flachdaches geöffnet, um geeignete Löschmaßnahmen durchführen zu können. Hinweise auf den Verursacher sind derzeit nicht vorhanden. Der verursachte Sachschaden ist ebenfalls unbekannt," so die Polizei.

Mehr zu tun hatte hingegen der Rettungsdienst. Tragisch endete ein Vorfall in Eberschwang, wo ein 17-Jähriger tödliche Verletzungen erlitt - laumat|at hat berichet - zudem mussten mehrere Personen mit teils schwerenVerletzungen durch Feuerwerkskörper werden.
"Ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Griesirchen feierte in der Nacht zum 01. Jänner 2019 gemeinsam mit mehreren Freunden in der Garage des Wohnhauses seines Freundes in Rottenbach Silvester. Kurz vor Mitternacht stellte der 24-Jährige eine Bierkiste mit leeren Flaschen zur Garagenzufahrt und steckte in die Flaschen mehrere Raketen, um diese von dort aus abzufeuern. Als er die Zündschnüre der Raketen anzündete, explodierte eine Rakete unmittelbar nach dem Anzünden und verletzte deb Mann im Bereich des rechten Auges. Er wurde mit der Rettung mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus nach Ried im Innkreis verbracht," so die Polizei.
"Am 01. Jänner 2019 gegen 00:25 Uhr wollte ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Schärding im Stadtgebiet Schärding in einer Wiese einen pyrotechnischen Gegenstand, ein Bombenrohr, anzünden und abfeuern. Laut Angaben von Zeugen explodierte das Bombenrohr direkt beim Anzünden und verletzte den Mann dabei an beiden Händen und im Gesicht. Die Zeugen verständigten sofort die Rettung vom Vorfall. Der 20-Jährige wurde mit der Rettung nach Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert," berichtet die Polizei.
"Ein neunjähriger Bub aus Wien, der gemeinsam mit seiner Familie in Gosau Urlaub machte, beobachtete vom Balkon des Hotelzimmers in Gosau das Feuerwerk zum Jahreswechsel. Obwohl die Familie unter einem Dachvorsprung stand, traf den Jungen gegen 00:35 Uhr der herabfallende Stab einer abgeschossenen Rakete am Kopf. Der Bub erlitt eine Platzwunde auf der Stirn und musste mit der Rettung in das Krankenhaus Bad Ischl transportiert werden, wo die Wunde genäht wurde," so die Polizei.
"Ein 36-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach zündete am 31. Dezember 2018 gegen 23:20 Uhr in Klaffer am Hochficht vor einem Wohnhaus einen unbekannten pyrotechnischen Kracher. Durch die Explosion des Krachers wurde der Man an der linken Hand schwer verletzt. Der Daumen und der Ringfinger wurden durch die Explosion zerfetzt und es kam zu einer Teilamputation des Fingers. Weitere Personen wurden nicht verletzt, da sich der 36-Jährige alleine vor dem Wohnhaus befand. Der Verletzte verständigte einen Nachbarn und dieser alarmierte die Rettung. Der 36-Jährige wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt mit der Rettung vom Rettungsdienst in das LKH Rohrbach eingeliefert, so die Polizei.

In Schärding verletzte ein Jugendlicher bei einer Amtshandlung einen Polizisten in zivil schwer.
"Ein 17-Jähriger aus Schärding zündete am 01. Jänner 2019 kurz nach Mitternacht am Stadtplatz Schärding in eine Menschenmenge einen Feuerwerkskörper. Dabei wurde er von einem Polizisten in zivil zurechtgewiesen, sein Verhalten einzustellen. Daraufhin versetzte dieser dem Polizisten einen heftigen Kopfstoß, wodurch er eine stark blutende Wunde erlitt. Der Beschuldigte wurde an Ort und Stelle festgenommen. Der verletzte Polizist wurde mit der Rettung ins Krankenhaus nach Ried im Innkreis eingeliefert. Dort wurde neben Kopfverletzungen eine schwere Handverletzung festgestellt. Der Verdächtige wird der Staatsanwaltschaft wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Schwerer Körperverletzung angezeigt," so die Polizei.




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von Matthias Lauber
am 01.01.2019 um 01:28 Uhr erstellt,
am 01.01.2019 um 01:28 Uhr veröffentlicht,
am 01.01.2019 um 18:04 zuletzt aktualisiert.



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