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Wels.

"Das BZÖ Wels-Stadt hat bereits seit Mai 2012 mehrmals auf die Probleme mit den Präventionsautomaten für Heroinsüchtige, welche in Wels aufgestellt wurden, hingewiesen.

Interessanterweise folgten als Reaktion auf unsere gefürchteten Presseaussendungen, die natürlich nur in Minimalgröße gedruckt werden durften, nur einige Aussendungen der Stadt Wels, wie hervorragend nicht die Arbeit mit den Drogensüchtigen in der Stadt funktionieren würde.

Jetzt - beachtliche eineinhalb Jahre später - liest man in der aktuellen Ausgabe der Welser Rundschau, dass Sozialstadträtin Silvia Huber nach mehreren Beschwerden "sofort und massiv reagiert" habe. Stadtrat Andreas Rabl möchte das Thema sogar am kommenden Montag in die Gemeinderatsitzung einbringen. Seltsamerweise hält man jetzt plötzlich auch den Standort nicht mehr für ideal. Überlegt wird laut Stadträtin Huber auch ein Pfandsystem - vom BZÖ bereits 2012 mit Nachdruck gefordert - die Stadtpolitik fand es damals allerdings nicht der Mühe wert, sich unsere Vorschläge wenigstens einmal anzuhören, geschweige denn diese dann auch umzusetzen.

Dr. Josef Brunmair (BZÖ) sagte im vergangenen Jahr: "Es werden von den Süchtigen viele verwendete Spritzen nicht fachgerecht entsorgt. Diese Spritzen stellen dann ein großes Gefahrenpotential hinsichtlich der Infektions- und Verletzungsgefahr dar, wenn sie beispielsweise einfach auf Spielplätzen weggeworfen werden. So wurde vorgeschlagen ein Rückgabe-/Entsorgungssystem zu entwickeln, dass etwa bei der Abgabe von verwendeten Spritzen, frische Spritzen abgegeben werden, oder die Süchtigen einen Jeton dafür erhalten."

Stadtsprecher Martin Roschanz (BZÖ) unterstrich bereits vor eineinhalb Jahren und leider bislang ungehört, dass er fest davon überzeugt sei, dass eine Drogenpolitik, die sich vor allem auf eine teilweise automatisierte Versorgung der Süchtigen mit diesen Utensilien beschränkt, als Lösung der Drogenproblematik sowie der damit verbundenen Probleme zu wenig sein wird.

Wir hoffen, dass die verantwortlichen Stadtpolitikerinnen und Politiker spät aber doch wach geworden sind, das Thema endlich in Angriff nehmen und Lösungen für eine nachhaltige Verbesserung des Drogenproblems sowie den damit verbundenen Schwierigkeiten finden und diese für die Menschen in Wels auch umsetzten.
Hin und wieder wäre es vielleicht sinnvoll, sich Vorschläge, welche von einer nicht im Gemeinderat vertretenen Partei kommen, doch wenigstens einmal anzuhören, denn manchmal sind wir doch etwas schneller und näher bei den Problemen der Menschen, als andere," so das BZÖ Wels-Stadt.

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von Matthias Lauber
am 10.10.2013 um 10:37 Uhr erstellt,
am 10.10.2013 um 13:07 zuletzt aktualisiert.