Kurzmeldung
Vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen
Mann wollte Rattenplage bekämpfen - LKW-Lenker durch Projektil aus Luftgewehr verletzt
Online seit 19.11.2020 um 08:41 Uhr
Am 18. November 2020 gegen 21:10 Uhr versuchte ein 31-jähriger türkischer Staatsbürger aus Steyr, auf einem mittels Schrankenanlage gesicherten Betriebsgelände im Bezirk Linz-Land, in einem circa 35 x 17 Meter großen Lagerraum aus Zeltplane, eine Rattenplage zu bekämpfen. Dazu verwendete er ein Federdruck-Luftgewehr und gab im Zeitraum von etwa fünf bis zehn Minuten drei Schüsse auf die Nager ab. Zwei der spitzen Bleigeschosse prallten vom betonharten Lagerboden ab, durchschlugen die Zeltplane und flogen in Richtung eines Sattelzugfahrzeuges. In diesem Fahrzeug in etwa zehn Meter Entfernung, nächtigte ein 34-jähriger tschechischer Staatsbürger. Als der Lenker nach dem ersten Aufpralllaut Nachschau hielt und das Fahrerfenster öffnete, kam es kurz danach zum nächsten Geschosseinschlag auf der linken Fahrerkabinenseite, wobei ihn ein abprallendes Teilstück im Gesicht streifte und dadurch leicht verletzte. Die Polizei wurde verständigt und konnte den Schützen am Betriebsgelände ausforschen. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen und die Waffe samt Munition vorläufig sichergestellt. Der 31-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt, berichtet die Polizei.
von Matthias Lauber
am 19.11.2020 um 08:41 Uhr erstellt,
am 19.11.2020 um 08:41 Uhr veröffentlicht.