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Prozess gegen mittlerweile suspendierten Polizisten wegen gefälschter Strafmandate
Online seit 18.08.2014 um 15:06 Uhr, aktualisiert um 23:54 Uhr
Ein mittlerweile suspendierter Polizist musste sich am Montag vor dem Landesgericht Wels verantworten, weil er mit gefälschten Organstrafmandaten mehr als 87.000 Euro unterschlagen hatte.
In dem Prozess wurde dem 48-jährigen mittlerweile suspendierten Polizisten, welcher im Bezirk Grieskirchen tätig war, vorgeworfen, dass er beim Einheben von Strafen die Strafzettel manipuliert haben soll und somit auf den Durchschlägen ein geringerer Betrag vermerkt war, als auf den Strafzetteln selbst. Er dürfte, so die Anklage, ein Stück Karton zwischen Original und Durchschlag der Strafmandate eingelegt haben und konnte dadurch verschiedene Beträge eintragen. In den vier Jahren soll er so mindestens 87.560 Euro unterschlagen haben. Mittlerweile ist er vom Dienst suspendiert. Der Beschuldigte hat die Taten vor Gericht gestanden und räumte ein, dass ihn vor allem seine Spielsucht - wegen der er sich mittlerweile in Behandlung befindet - zu den Taten getrieben hatte.
Im Urteil, welches Montagabend gesprochen wurde, wurde der Angeklagte zu zwei Jahren Haft, davon acht Monate unbedingt verurteilt. Der Verteidiger des ehemaligen Polizisten kündigte an, er werde in Berufung gehen, das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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von Matthias Lauber
am 18.08.2014 um 15:06 Uhr erstellt,
am 18.08.2014 um 23:54 zuletzt aktualisiert.