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Obduktion brachte kein eindeutiges Ergebnis
Mutter (67) und Sohn (43) wochenlang tot in Welser Seniorenwohnhaus gelegen
Online seit 10.12.2015 um 13:36 Uhr, aktualisiert um 13:41 Uhr
Am 13. Oktober 2015 wurden in einem Seniorenwohnhaus in Wels zwei stark verweste Leichen aufgefunden. Die Todesursache war vorerst unklar.
Mehrere Wochen lang dürfte eine 67-jährige Pensionistin und ihr 43-jähriger Sohn tot in einer Wohnung in Wels gelegen sein. Die Einsatzkräfte wurden - wie jetzt bekannt wurde - am 13. Oktober 2015 gerufen, als bereits starker Verwesungsgeruch aus der Wohnung wahrzunehmen war. Die Türe wurde geöffnet, dabei dürfte die Polizei die beiden verwesten Leichen in der Wohnung entdeckt haben. Auf Anfrage mehrerer Medien gab es damals keine Informationen seitens der Einsatzkräfte. Ein derartiger Einsatz wurde anfangs sogar dementiert. Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde noch am selben Tag eine Obduktion angeordnet um die Todesursache klären zu können. Anfangs konnte auch ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden. Ein eindeutiges Ergebnis brachte die Obduktion aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes jedoch nicht mehr. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die 67-jährige Frau in der Wohnung eines natürlichen Todes verstorben sein dürfte und sich ihr Sohn dann offenbar das Leben genommen haben dürfte. Fremdverschulden kann demnach ausgeschlossen werden.
Im Gespräch mit laumat|at stellte ein Bewohner auch die berechtigte Frage, warum der Fall erst jetzt bekannt wurde. Er schilderte außerdem, dass auch die Bewohner mehrere Tage lang keine sinnvolle Auskunft erhalten hatten.
Wie die Oberösterreichischen Nachrichten am Donnerstag in ihrer Ausgabe berichten, wirft der einsame Tod im Seniorenwohnhaus viele Fragen auf, warum der Vorfall wochenlang unbemerkt bleib.
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von Matthias Lauber
am 10.12.2015 um 13:36 Uhr erstellt,
am 10.12.2015 um 13:41 zuletzt aktualisiert.