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BZÖ zum Flugplatzstreit: "Erpressungsversuch der Stadt Wels geht einen Schritt zu weit"
Online seit 23.09.2011, aktualisiert am 24.02.2014 um 19:18 Uhr
Das BZÖ-Team Wels-Stadt erklärt in einer, am Freitag ausgesendeten, Presseaussendung, dass sie es beinahe schon als eine Frechheit betrachten, dass Planungsstadtrat Peter Lehner nun in der Gemeinderatssitzung am kommenden Montag einen Dringlichkeitsantrag bezüglich Maßnahmen zur Reduktion des Fluglärms einbringen will, obwohl das wahre Problem allerdings ganz wo anders liegt: Der Fliegerclub Weiße Möwe als Betreiber des öffentlichen Zivilflugplatzes Wels hat den Kompromissvorschlag von Land, Stadt und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zur geplanten Flugplatzumwidmung abgelehnt. Nun will man die Situation von einer ganz anderen Seite darstellen und versucht mit einem plötzlichen Lärmproblem die Weiße Möwe zu erpressen. Es wird also kein Versuch ausgelassen um, mit welchen Mitteln auch immer, eine Einwilligung in den Kompromissvorschlag zu bekommen.
Planungsstadtrat Lehner wird in der Ausgabe der Bezirksrundschau vom 22. September 2011 zitiert, dass es ein Miteinander von Stadt, Vereinen und auch der Bevölkerung geben müsse.
Martin Roschanz, Bezirkssprecher des BZÖ Wels-Stadt weiter: "Hier sieht dies aber eher einem Erpressungsversuch seitens der Politik gleich. Die Zuständigen seitens der Stadt Wels dürften allerdings bereits seit geraumer Zeit auf genau dieses "Miteinander" vergessen haben. Die Weiße Möwe musste beispielsweise rechtliche Schritte einleiten um zu erwirken, dass - wie vertraglich festgelegt - notwendige Reparaturarbeiten durchgeführt werden, wobei sich die Weiße Möwe selbstverständlich auch finanziell beteiligt. Vielleicht hat man auf genau dieses "Miteinander" vergessen, weil man gedacht hatte, die Flugplatzumwidmung einfach so durchführen zu können. Vielleicht war auch bereits einigen Betrieben im Vorhinein etwas versprochen worden, bevor man daran dachte, dass ja dort immer noch ein Flugplatz ist, welcher auch genutzt wird.
Es wird also mit allen Mitteln versucht, die Weiße Möwe in den Kompromissvorschlag zu drängen, wobei darin nicht nur ihre Interessen, sondern auch ganz wichtige Sicherheitsaspekte, völlig unbeachtet blieben. Beispielsweise würde man vom Tower des Flugplatzes die Rollwege nicht mehr einsehen können. Der Fliegerclub Weiße Möwe möchte einfach den Betrieb bestmöglich erhalten können, denn, bei einer Einschränkung, würde er einfach unwirtschaftlich werden. Im Stadtgebiet stünden noch viele freie Flächen zur Verfügung hier wurden Kompromisse bisher allerdings kaum angedacht. Die Interessen des Fliegerclubs wurden im Kompromissvorschlag fast überhaupt nicht beachtet."
Am Schluss der Presseaussendung wird nochmals ausdrücklich erklärt, dass dieser Erpressungsversuch auf alle Fälle einen Schritt zu weit gehe und das BZÖ Team Wels-Stadt stellt in Lehners Richtung die Frage, ob für ihn so ein gutes Miteinander aussieht?
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von Matthias Lauber
am 23.09.2011 erstellt,
am 24.02.2014 um 19:18 zuletzt aktualisiert.