Bürgermeister Koits: "Das Welios ist nicht pleite, braucht aber Zuschüsse von der Stadt"

laumat.at/Matthias Lauber

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Bürgermeister Koits: "Das Welios ist nicht pleite, braucht aber Zuschüsse von der Stadt"

Online seit 07.05.2015 um 20:02 Uhr, aktualisiert um 20:30 Uhr

Wels.

Bei einem eilig einberufenen Pressegespräch informierten Donnerstagvormittag Bürgermeister Dr. Peter Koits (SPÖ) und Mag. Michael Holl, Geschäftsführer der Welios Betriebs-GmbH die Medienvertreter über die aktuellen Entwicklungen im Welios.

Gleich zu Beginn mahnte Bürgermeister Dr. Peter Koits die Medien, zu einer sachlicheren Diskussion über das Science Center Welios zurückzukehren. "Es sei eben nicht förderlich, wenn eventuelle Unterstützer bereits vorab in den Medien Schlagzeilen wie über eine bevorstehende Pleite lesen würden, waren sich Koits und Holl einig. So richtig schönreden ließ sich die derzeitige Situation dann allerdings trotzdem nicht. War man doch anfangs von rund 250.000 Besuchern jährlich ausgegangen, erreicht man derzeit das viel zu hoch gesteckte Ziel - beziehungsweise die laut Bürgermeister Koits zu positiven Erwartungen der Experten - nichtmal zur Hälfte.
Mag. Michael Holl, welcher seit rund zweieinhalb Jahren die herausfordernde Aufgabe des Geschäftsführers der Welios Betriebs-Gmbh inne hat, berichtet allerdings, dass die schriftlich festgehaltenen Vereinbarungen beispielsweise eine Mindestbesucherzahl von 40.000 Personen pro Jahr zu erreichen, sowohl 2013 mit 48.149 als auch 2014 mit 51.482 deutlich überschritten wurde. Damit man positiv in die Zukunft blicken kann wird allerdings auch im Jahr 2016 ein Zuschuss in Höhe von 1,2 Mio. Euro benötigt werden.

Bürgermeister Dr. Peter Koits verwies auch auf die Entscheidung vor drei Jahren, als die Verantwortlichen entschieden hätten, dass das Welios eine Bildungseinrichtung sei. "Wie viele andere Einrichtungen,
ich denke an alle Theater die wir haben, Bäder oder an unseren Tiergarten. Diese Einrichtungen könnten ohne öffentliche Zuschüsse nicht überleben," so Koits wörtlich, welcher abschließend die Tatsache, dass man anfangs geglaubt hätte, dass sich das Welios selbst finanzieren und erhalten könne, als "Geburtsfehler" bezeichnete.