Aufregung nach Hausdurchsuchung wegen "katastrophaler Zustände" bei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung
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Aufregung nach Hausdurchsuchung wegen "katastrophaler Zustände" bei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung

Online seit 24.05.2018 um 18:27 Uhr, aktualisiert am 31.05.2018 um 09:49 Uhr

Wels.

Für Aufregung sorgt eine am Mittwoch durchgeführte Hausdurchsuchung bei einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Wels-Innenstadt, wo offenbar "katastrophale Zustände" ans Tageslicht kamen.

Ein Großaufgebot an Polizei marschierte Mittwochvormittag in der privaten Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in der Welser Innenstadt ein. Diensthunde der Polizei kamen offenbar ebenfalls zum Einsatz. Während am Mittwoch der Einsatz von der Polizei dementiert worden war, berichtet die Welser FPÖ am Donnerstag darüber auf der Webseite: "Hintergrund des Einsatzes dürfte sein, dass einige Jugendliche mit Wissen der Betreuer in den Räumlichkeiten Drogen konsumieren und einige Jugendliche im Verdacht stehen, schwere kriminelle Handlungen begangen zu haben. Unbestätigten Gerüchten zufolge wird in den Räumlichkeiten regelmäßig Suchtgift konsumiert, dieses von den Betreuern auch abgenommen und vernichtet, jedoch nicht die Polizei verständigt. Befremdlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass viele der untergebrachten schulpflichtigen Jugendlichen nicht die Schule besuchten, sondern sich ohne Konsequenzen in der Betreuungseinrichtung aufhielten," heißt es.
Lokalpolitiker kündigen Konsequenzen an.
"Es ist absolut inakzeptabel, dass hier unter Aufsicht der Betreuer Drogen konsumiert werden und die Schulpflicht vernachlässigt wird. Das Land Oberösterreich als Aufsichtsbehörde ist dringend gefordert, strenge, regelmäßige und unangekündigte Kontrollen durchzuführen," wird Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) zitiert.
Die NEOS fordern währenddessen in einer Presseaussendung dazu auf, die Presseinformation der Stadt Wels nicht zu verwenden, weil besagte Aussendung nur auf "nicht bestätigten Gerüchten aus dritter Hand" beruhen würde: "Eine Presseinformation über "Hörensagen" ist unterste politische Schublade, verbreitet Gerüchte und bedient nur ein gewisses Klientel mit Vorurteilen," so Markus Hufnagl (NEOS).

In einer ausführlichen Stellungnahme teilt die Mopäd GmbH am späten Donnerstagabend mit, dass die Polizei die Hausdurchsuchung aufgrund der Vermutung, dass ein Jugendlicher Cannabis aufbewahren würde, durchgeführt hatte. Die Durchsuchung ergab, dass sich keine Drogen im Haus befanden.
"Die WG Stadthaus Wels betreut im AUftrag der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe überwiegend Jugendliche, die aus anderen stationären sozialpädagogischen Wohneinrichtungen überstellt wurden. Derzeit wird das Stadthaus Wels von neun männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren bewohnt. Im Umgang mit verbotenen Substanzen wird nach Bekanntwerden der Tatsache, durch das Betreuungsteam den Jugendlichen die Chance gegeben, diese Substanzen im Beisein der Betreuerinnen und Betreuer zu vernichten. Verweigert der Jugendliche die Vernichtung, wird der Besitz ausnahmslos zur Anzeige gebracht," zudem würden therapeutische, medizinische und pädagogische Unterstützungen angeraten. Die WG Stadthaus Wels setze vor allem auf den Einsatz von neuen und zeitgemäßen, pädagogischen Methoden. "Zudem möchten wir auch Richtigstellen, dass nur ein Teil der Jugendlichen schulpflichtig ist und auch von diesem Teil besuchen Jugendliche regelmäßig die Schule," so Günther König, Geschäftsführer der Mopäd GmbH.



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am 31.05.2018 um 09:49 zuletzt aktualisiert.



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