Altbischof Maximilian Aichern beim Treffen der Welser Pfarrgemeinderäte

laumat.at/Matthias Lauber

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Altbischof Maximilian Aichern beim Treffen der Welser Pfarrgemeinderäte

Online seit 20.11.2015 um 02:17 Uhr, aktualisiert um 02:20 Uhr

Wels.

Donnerstagabend fand in der Pfarre Wels-St.Stephan ein Treffen der Welser Pfarrgemeinderäte statt. Interessant wurde der Abend vor allem durch einen Vortrag von Altbischof Maximilian Aichern.

Am Beginn blickte Altbischof Maximilian Aichern auf die aktuellen Herausforderungen der Menschen in unserer Nähe: "Es kommen viele Flüchtlinge zu uns, auch nach Österreich. Neue Herausforderungen kommen auch auf uns zu. Dann haben wir einen neuen Bischof, einen bodenständigen Bischof, der hier die Entwicklungen kennt und ich bin froh, dass ihn der Papst ernannt hat," so Aichern unter anderem über den neuen Bischof Manfred Scheuer.
Begeistert und zugleich dankend resümierte Altbischof Aichern über das, was sich auch bereits unter seiner Amtszeit als Bischof in Wels getan hat: "In Wels hab ich immer bemerkt, dass gute Arbeit gemacht wird und zusammengehalten wird. Es wird auch viel im Berich der Caritas gemacht, ihr habt einen Blick für die Menschen. Ich danke euch wirklich".

Aichern plauderte allerdings auch über die Herausforderungen in seiner Amtszeit als Bischof. Hatte er doch auch damit zu kämpfen, die Kritik an der sogenannten Laienpredigt zurückzuweisen: "Wir haben viele Priester gehabt, die gesundheitlich schon so angeschlagen waren, dass sie den Gottesdienst gerade noch sitzend feiern konnten und kaum mehr einen Satz herausgebracht haben, weil die Stimme schon stark angeschlagen war. Warum soll da dann nicht ein Laie predigen können? Ich habe es als Bischof zugelassen. Das haben dann ja einige bis Rom hinunter gemeldet".
Das kommende Jahr der Barmherzigkeit soll auch die Pfarrgemeinderäte mahnen, dass sie sich mehr Zeit zum Reden nehmen und dass sie sich die Freude am Christ sein nicht wegnehmen lassen sollen. "Wir müssen auf das Volk schauen und hören. Der jetzige Papst hat den Weltblick, das ist wichtig. Er selbst spricht heiße Eisen an, diese Themen waren früher auch da, denken durfte man sie ja," so Altbischof Aichern.