Zwei Asylwerber der Russischen Föderation im Alter von 26 und 22 Jahren sind verdächtig, im Zeitraum zwischen Mai 2014 bis 24. Februar 2015 im gemeinschaftlichen Zusammenwirken eine bis dato unbekannte Anzahl an Ladendiebstählen gewerbsmäßig begangen zu haben, um sich durch den Verkauf der gestohlenen Artikel eine Einnahmequelle zu verschaffen. Dabei stahlen der 26-jährige Mann und die 22-jährige Frau vorwiegend in Bekleidungsgeschäften, wobei sie die Kleidung in einem präparierten Kinderwagen aus den Geschäften transportierten. In weiterer Folge verschickten sie insgesamt 30 Pakete mit den gestohlenen Bekleidungsstücken nach Russland. Bei den Diebstählen hatten sie ihre beiden gemeinsamen Kleinkinder dabei. Sie verursachten dabei einen Gesamtschaden von rund 47.000 Euro. Am 24. Februar 2015 wurden sie bei Vorbereitungen zu einem Diebstahl in einem Bekleidungsgeschäft in Ansfelden betreten. Anschließend konnte von den erhebenden Beamten der Polizeiinspektion Ansfelden in dem vom 26-Jährigen gelenkten Fahrzeug Waren im Wert von insgesamt 3.000 Euro sichergestellt werden. Weiters konnten in dem Auto Postaufgabescheine von 40 Kilo Bekleidungsstücken aufgefunden werden, die der Beschuldigte nach Russland verschickte. Vier Pakete, zu je ca. 20 Kilo mit Bekleidungsstücken, konnten im Zuge der Erhebungen in einem Postverteilerzentrum zurückgehalten und sichergestellt werden. Die beiden Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der Erhebungen wurde die Frau auf freiem Fuß angezeigt und der Mann in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Die sichergestellten Waren wurden wieder ausgefolgt, berichtet die Polizei.

von Matthias Lauber
am 27.02.2015 um 15:13 Uhr erstellt.